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Rabbiner quittiert den Dienst

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Rabbiner quittiert den Dienst

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    Henry G. Brandt
    Henry G. Brandt

    Das erste Mal in seiner geistlichen Laufbahn kann Rabbiner Henry G. Brandt das höchste jüdische Fest Pessach im Kreis seiner Familie feiern. Den aktiven Dienst in der Israelitischen Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben hat der fast 92-Jährige jüngst aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben, teilten übereinstimmend der Rabbiner und die Gemeinde mit. Als religiös liberaler Rabbiner missfiel er strenger orientierten Gemeindemitgliedern. Doch Präsident Alexander Mazo beteuerte, man trenne sich im Guten ohne irgendein Konfliktpotenzial. Ob Brandt der Gemeinde am Ende zu liberal war? „Das ist eine interne Angelegenheit“, sagte Mazo. „Er ist, wie er ist, und vertritt eine eigene Position.“ Brandt war 15 Jahre lang Seelsorger an der Augsburger Synagoge. „Mein Ziel, die

    Als Augsburger Ehrenbürger fühle er sich weiterhin der Stadt und ihrer Gesellschaft verpflichtet. Enge Beziehungen pflegt Brandt zur Universität und zu anderen Konfessionen. Brandt wurde 1927 in München geboren und floh 1938 mit seiner Familie nach England. 1983 kehrte er nach Deutschland zurück. Er wohnt in Augsburg und Zürich.

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