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Prozess in Augsburg: Fall Ursula Herrmann: Gericht prüft umstrittenes Gutachten

Prozess in Augsburg

Fall Ursula Herrmann: Gericht prüft umstrittenes Gutachten

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    Die tödliche Entführung der Schülerin Ursula Herrmann beschäftigt noch heute die Justiz.
    Die tödliche Entführung der Schülerin Ursula Herrmann beschäftigt noch heute die Justiz. Foto: Polizei, dpa

    Die Richter am Landgericht Ausburg werden dazu heute ein umstrittenes Gutachten über ein Tonbandgerät des Kidnappers erörtern. Es hatte einst wesentlich zu dem Schuldspruch beigetragen.

    In dem Schmerzensgeldprozess um den gewaltsamen Tod der Zehnjährigen im Jahr 1981 verlangt Ursulas Bruder Michael Herrmann von dem im Gefängnis sitzenden Täter 20 000 Euro. Der 68 Jahre alte Häftling bestreitet bis heute, für den Tod der Schülerin verantwortlich zu sein.

    Der Fall Ursula Herrmann zählt zu den bekanntesten Kriminalfällen der Bundesrepublik. Am 15. September 1981 wurde die zehn Jahre alte

    Da es bei den Ermittlungen einige Ungereimtheiten gab und der Kidnapper erst 27 Jahre nach dem Verbrechen überführt werden konnte, gibt es bis heute viele Zweifel an der Alleintäterschaft des 68-Jährigen. Sowohl Kläger Michael Herrmann als auch der beklagte Straftäter hoffen, dass durch den Schmerzensgeldprozess noch offene Fragen geklärt werden können.

    In dem Zivilverfahren soll nun die für das Tonbandgerät zuständige Sachverständige des Bayerischen Landeskriminalamtes noch einmal befragt werden. Das Gerät soll der Entführer bei den damaligen Erpresseranrufen abgespielt haben. (dpa)

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