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Prozess: Millionärin erstickt

Prozess

Millionärin erstickt

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    Eine grausige Geschichte soll sich Anfang 2016 am Tegernsee abgespielt haben. Eine vierköpfige Diebesbande soll die Villa einer wohlhabenden alten Dame in Kreuth ausgeräumt haben. Um die Tat zu vertuschen, soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft eine 53 Jahre alte Büromanagerin aus dem Landkreis München die 95 Jahre alte Seniorin mit einem Kissen erstickt haben. Heute beginnt der Mordprozess am Landgericht in München.

    Das Opfer, früher Antiquitätenhändlerin, besaß in Kreuth eine Villa, in der sich unter anderem wertvolle Heiligenfiguren, Ölgemälde und Teppiche befanden. Seit 2013 lebte sie in einem betreuten Wohnen in Rottach-Egern. Seit 2014 kümmerte sich die Hauptangeklagte um die Büroangelegenheiten der alten Dame, übernahm Pflegeaufgaben und leistete ihr Gesellschaft. Auch ihr Ehemann, 57, ein Hausmeister, 58, und ein Antiquitäten-Experte, 68, sollen sich das Vertrauen der Dame erschlichen haben. Den Ermittlungen zufolge sollen sie dann zusammen Preziosen im Wert von insgesamt 1,1 Millionen Euro aus der Villa geschafft haben.

    Als die 95-Jährige im März 2016 auf der Palliativstation eines Krankenhauses lag, soll die 53-Jährige die Befürchtung gehabt haben, die Seniorin wolle vor ihrem Ableben noch einmal in ihrer Villa nach dem Rechten sehen. Am Morgen des 22. März soll sie sie erstickt haben. Aus Habgier, Verdeckungsabsicht und Heimtücke. (dpa)

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