Es ist ein langer Menschenzug, der Dienstagmittag schweigend durch die Kemptener Innenstadt schreitet. Vorneweg Männer und Frauen in schwarzen Talaren. Passanten bleiben verdutzt stehen. Sie blicken auf die Transparente, die Demonstranten in die Höhe halten und die – so sagt es der Organisator, der evangelische Dekan Jörg Dittmar – für die Kirchenvertreter sprechen sollen. „Kirchenasyl ist nicht kriminell“, ist dort zu lesen. Oder: „Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst behandelt werden wollt.“
Protest in Kempten