Schon am Freitag hatte die Bayerische Regiobahn BRB ihre Fahrgäste mit der kurzfristigen Mitteilung überrascht, dass einzelne Züge ausfallen. Am Wochenende teilte das Unternehmen mit, dass noch mehr Züge ausfallen – und zwar den ganzen Juli hindurch.
Zugausfälle und Probleme gab es bei der Bayerischen Regiobahn (BRB) schon vorher
Bei der BRB hatten sich zuletzt mehrere Lokführer krank gemeldet – aufgrund der ohnehin seit Monaten angespannten Personalsituation führt das nun zu Zug ausfällen. Schon Anfang des Jahres hatte es ähnliche Probleme auf den Strecken von Augsburg ins Allgäu gegeben.
Die Geschäftsführung der BRB wurde daraufhin auch von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft BEG – sie organisiert und kontrolliert den Nahverkehr im Auftrag des Freistaats – nach München zu einem Krisengipfel zitiert. Die Gegenmaßnahmen fruchteten, die BRB erreichte gute Pünktlichkeitswerte.
Bayerische Regiobahn (BRB) aktuell: Diese Züge fallen in der Region aus
Doch jetzt müssen die Fahrgäste erneut mit Engpässen kämpfen und müssen wegen Zugausfällen umplanen: Während zwischen Ingolstadt und Eichstätt ab Montag bis auf weiteres gar keine BRB-Züge mehr fahren, könne laut Mitteilung auf der Paartalbahn Augsburg–Friedberg–Aichach–Ingolstadt zumindest der Stundentakt tagsüber aufrecht erhalten werden.
Gleiches gilt für die Verbindung von Augsburg zum Ammersee und weiter nach Weilheim und Schongau. Zusätzlich verkehren die als „Schülerzüge“ bekannten Züge zu den Hauptverkehrszeiten. Wie die BRB weiter mitteilt, sind auf der Lechfeldbahn ins Allgäu und nach Landsberg „keine Einschränkungen geplant“.
Zugausfälle bei der BRB in der Übersicht:
- BRB zwischen Eichstätt und Ingolstadt: kein Zugverkehr
- Paartalbahn (BRB) zwischen Augsburg und Ingolstadt: Züge im Stundentakt
- BRB zwischen Augsburg und Schongau: Züge im Stundentakt und Schülerzüge zu Pendlerzeiten
- Lechfeldbahn (BRB) zwischen Augsburg und Landsberg: keine Einschränkungen im Zugverkehr
BRB-Chef Fabian Amini bedauert die erneuten Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste: „Wir sind untröstlich, dass wir uns nicht mehr den Auswirkungen des Triebfahrzeugführermangels entziehen können, mit dem inzwischen die gesamte Branche zu kämpfen hat.“