Tauchern der Wasserwacht haben die Wasserschutzpolizei Prien (WSP) informiert, dass sich im Bereich des ehemaligen US-Rasthauses in Bernau/Felden zylindrische Metallobjekte im Chiemsee befinden. Die Gegenstände lagen in zwölf Meter Tiefe. Die wasserschutzpolizei rückte mit der lenkbaren Unterwasserkamera an, untersuchte damit die Gegenstände und fertigte Videoaufzeichnungen an.
Zusatztanks von Flugzeug im Chiemsee
Vorerst kamen Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes zu keinem eindeutigen Ergebnis, also wurden die rätselhaften Gegenstände am Mittwoch in einer gemeinsamen Aktion von Tauchern der Bereitschaftspolizei und dem Landeskriminalamt geborgen.
Die Untersuchung der Metallzylinder durch Sprengstoffexperten an Land ergab, dass es sich um Zusatztanks für Düsenflugzeuge handelte. Derartige Tanks wurden zur Schuberkrafterhöhung bei schwerer Beladung der Flugzeuge, bzw. bei kurzen Startbahnen verwendet. Anhand der Beschriftung steht fest, dass die Tanks von amerikanischen Streitkräften stammten. AZ