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Prestige-Halle: München: Schlacht um Schrannenhalle entschieden

Prestige-Halle

München: Schlacht um Schrannenhalle entschieden

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    Die Schrannenhalle hat einen neuen Chef: Hans Hammer
    Die Schrannenhalle hat einen neuen Chef: Hans Hammer Foto: dpa

    Die Schrannenhalle am Münchener Viktualienmarkt wird doch nicht zwangsversteigert. Das Gläubiger-Gremium hat die Hammer-AG als Käufer des Erbbaurechts akzeptiert. 2011 will der neue Eigentümer Hans Hammer wieder Leben in die Schranne bringen.

    Aktuell sind in der

    Schrannenhalle

    das Wirtshaus Hacker Pschorr, verschiedene Gastronomien, eine Disco, Büros und Praxen angesiedelt. Vorgeschichte: Am 10. Dezember 2008 wurde die Betreibergesellschaft

    Münchner Schrannenhallen GmbH

    unter vorläufige Insolvenzverwaltung gestellt und ab 1. März 2009 wurde ein

    Insolvenzverfahren

    eingeleitet. Im Dezember 2000 schließlich kaufte die

    Hammer

    AG das Erbbaurecht der Halle. Da startete es ein zähes Ringen zwischen den rivalisierenden Kaufinteressenten

    Hans Hammer

    und

    Günther Karl

    .

    "Der Stillstand ist jetzt endlich vorbei und wir haben Rechtssicherheit für unsere Planungen", sagt Frank de Gasperi von der Hammer AG unserer Zeitung. Der lange Streit um das Prestige-Objekt sei damit endlich beendet. Den anderen Rivalen um den Kauf der Halle, Unternehmer Günther Karl, hat die AG damit abgehängt.

    35 Millionen für die Schrannenhalle

    Rund 35 Millionen Euro bezahlt die Hammer AG für die traditionsreiche Halle im Herzen Münchens. "Die Halle ist sehr wichtig für München und es ist schlimm, dass sie bis jetzt so erfolglos war", erklärt de Gasperi. "Wir wollen daraus eine Erfolgsgeschichte machen".

    Damit es auch ein Erfolg wird, hat die Hammer AG auch schon ein Konzept. "Vor allem wird es sich um die Gaumenfreuden drehen", verrät Gasperi. "Wir wollen die Halle insgesamt revitalisieren und füllen", so Gasperi. Denn aktuell habe sie einen hohen Leerstand.

    Darauf aber müssen die Münchner noch ein bisschen warten: "Da der aktuelle Mieter und bisherige Konkurrent einen Mietvertrag bis März 2011 besitzt, müssen wir erst mal die Gespräche mit ihm abwarten", erklärt Gasperi. Das neue Konzept wird also voraussichtlich erst in der zweiten Jahreshälfte 2011 erlebbar sein. Von Joshena Diessenbacher

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