Irgendwie zwickt’s offenbar immer noch, die G’schicht vom vergangenen Jahr. Als Luise Kinseher, die beim Politikerderbleck’n am Nockherberg wieder die "Mama Bavaria" geben wird, mit Paulaner-Chef Andreas Steinfatt dieser Tage vor die Presse trat, frotzelte sie gleich munter drauf los: "Wir haben ja heute ein unglaubliches Medieninteresse, und so viele Frauen."
Zur Erinnerung: Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU) hatte der Traditionsveranstaltung öffentlich die Freundschaft gekündigt, weil Kinseher einige lesen Sie hier unseren Kommentar). "Zu verletzend", sagte sie. Das Zerwürfnis war nicht mehr zu kitten. Stamm kommt nicht mehr.
Kinseher freilich will weitermachen wie bisher und machte klar, dass es für Politikerinnen auf dem Nockherberg auch dieses Jahr selbstverständlich keinen Artenschutz geben wird: "Es gibt keinen Grund, weibliche Kabinettsmitglieder zu schonen."
Luise Kinseher: Derblecken liegt mir im Blut
Das Derblecken, sagt die 48-jährige Kabarettistin und Schauspielerin, liege ihr im Blut. „Das ist etwas urtümlich Bayerisches.“ Ein Spötteln, ein „Aufziagn“ – ganz so, wie sie es vom Stammtisch daheim in Niederbayern kenne. Da sei auch der „Großkopferte von nebenan aufzogn worden“. Und hinterher habe man gemeinsam noch ein Bier getrunken. In München hat Luise Kinseher Germanistik, Theaterwissenschaften und Geschichte studiert, in der Landeshauptstadt lebt sie auch heute noch. Ihre Magisterarbeit führte sie bereits in die Welt des Kabaretts: Sie schrieb über das niederbayerische Unikum Sigi Zimmerschied. Auf der Iberl-Bühne in
Starkbieranstich am Nockherberg: Was Sie heute erwartet