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Porträt Florian Pronold: Seine Freunde nennen ihn „Flori“

Porträt Florian Pronold

Seine Freunde nennen ihn „Flori“

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    Florian Pronold ist Vize-Chef der SPD-Fraktion im Bundestag, Landesvorsitzender der Partei in Bayern und Mitglied im Präsidium der SPD. Seine Freunde nennen ihn „Flori“.
    Florian Pronold ist Vize-Chef der SPD-Fraktion im Bundestag, Landesvorsitzender der Partei in Bayern und Mitglied im Präsidium der SPD. Seine Freunde nennen ihn „Flori“. Foto: dpa

    Mittlerweile hat es der aus Deggendorf stammende Rechtsanwalt in der Partei weit gebracht. Er ist Vize-Chef der SPD-Fraktion im Bundestag, Landesvorsitzender der Partei in Bayern und Mitglied im Präsidium der SPD. Seine Freunde nennen ihn „Flori“. Da schwingt viel Sympathie mit, aber respektvoll klingt das nicht. Pronold sieht immer noch aus wie ein braver Juso.

    Kritik von Michael Adam trifft Pronold hart

    Die Kritik, die ihn jetzt wie aus heiterem Himmel traf, war besonders respektlos. Sie kam ausgerechnet aus Niederbayern, wo die Genossen nach Pronolds Selbstverständnis eigentlich besonders fest zusammenhalten sollten. Und sie kam, was die Sache noch schlimmer macht, von dem erst 27 Jahre alten Landrat Michael Adam, der von Pronold über Jahre hinweg gefördert wurde und mittlerweile zum Jungstar der Bayern-SPD aufgestiegen ist. Pronold sei, so verbreitete Adam via Facebook, von „Speichelleckern“ und „Ja-Sagern“ umgeben. Die SPD-Führung in München verspottete er als „Obrigkeit“ fern von der Realität des Lebens.

    Pronold verschweigt nicht, dass ihn diese Kritik verletzt hat. „Persönlich hat mich das nicht kalt gelassen“, sagt er. Doch er keilt nicht zurück. Er will die Differenzen in einem persönlichen Gespräch klären.

    Pronolds Optimismus nicht immer nachvollziehbar

    In der Sache freilich wird Adam einige Probleme haben, seine Kritik mit Argumenten zu unterfüttern. Zwar ist Pronolds unverwüstlicher Optimismus angesichts nach wie vor schwacher Umfrageergebnisse für die SPD manchmal nicht ganz nachvollziehbar.

    Doch als Parteichef in Bayern hat er mehr bewegt als seine Vorgänger. Er hat den Münchner OB Christian Ude als Spitzenkandidat gewonnen. Er hat die Parteizentrale auf Vordermann gebracht. Und er ist unermüdlich an der Basis unterwegs. Damit ist er vermutlich näher an der Realität als der junge Landrat aus Regen.

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