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Pläne der Europäischen Union: Sparkassen wehren sich gegen Zwangsfusion mit BayernLB  

Pläne der Europäischen Union

Sparkassen wehren sich gegen Zwangsfusion mit BayernLB  

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    In der Europäischen Union gibt es Überlegungen, eine Fusion der Sparkassen mit der Bayerischen Landesbank zu erzwingen.
    In der Europäischen Union gibt es Überlegungen, eine Fusion der Sparkassen mit der Bayerischen Landesbank zu erzwingen. Foto: DPA

    Die bayerischen Sparkassen halten nichts von einer Fusion mit der krisengeschüttelten BayernLB. Die sei kein geeigneter Weg, weil dadurch "ein gesunder Teil des Bankensystems ohne Not aufgegeben" werde, sagte der Präsident des bayerischen

    Nach übereinstimmenden Medienberichten gibt es in der Europäischen Union Überlegungen, eine Fusion der Landesbank mit den regionalen Sparkassen zu verlangen. BayernLB-Chef Gerd Häusler sagte der "Financial Times Deutschland", es handle sich um eine "Phantomdiskussion".    Der Freistaat Bayern hatte die BayernLB 2008 mit einer Kapitalspritze von zehn Milliarden Euro vor dem Kollaps bewahrt. Der Anteil der bayerischen Sparkassen sank von 50 auf 4,2 Prozent, weil sich die Institute nicht an der Rettung beteiligten. Wegen der Staatshilfe steckt die BayernLB in einem Beihilfeverfahren der EU. 

    Nach "FTD"-Informationen will Brüssel die 73 bayerischen Sparkassen bei der BayernLB-Restrukturierung stärker in die Pflicht nehmen. Demnach will die EU-Kommission, dass die Sparkassen ihre Stillen Einlagen in der BayernLB in hartes Kernkapital wandeln, dafür aber keinen höheren Anteil an der zweitgrößten Landesbank erhalten. "Die Sparkassen sind bei der Rettung der BayernLB zu gut weggekommen", hieß es laut der Zeitung in Finanzkreisen.  

    Sparkassenpräsident Zellner erklärte dazu, man müsse abwarten, was Brüssel im Rahmen des Beihilfeverfahrens wirklich fordern werde. Die bayerischen Sparkassen hätten durch die Abschreibung nahezu ihrer gesamten Landesbank-Anteile bereits Verluste in Milliardenhöhe hingenommen, betonte er. dapd

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