Nach den ersten Ermittlungen der Kripo Passau steht nun fest, dass sich der junge Mann in seiner gemieteten Wohnung mit einem Brandbeschleuniger übergossen hat, sich selbst anzündete und sich so das Leben nehmen wollte.
Laut Polizeibericht wollte sein 53-jährige Onkel am Dienstag seinem Neffen beim vereinbarten Auszug aus dem 1-Zimmer-Appartement helfen. Nachdem der Student nach mehrmaligem Klingeln und Klopfen die Wohnungstür nicht öffnete, machten sich der Onkel und ein 48-jähriger Nachbar Sorgen um den jungen Mann.
Als die beiden Männer vor dem Hauseingang des Wohnblocks standen, rannte der 27-Jährige plötzlich mit brennender Kleidung aus dem Haus. Der Onkel des Studenten und der Nachbar konnten die brennende Kleidung des Studenten löschen.
Der 27-Jährige erlitt lebensgefährliche Brandverletzungen und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Nürnberger Spezialklinik gebracht werden. Dort wird er derzeit behandelt. Zunächst war im Polizeibericht von einer Münchner Klinik die Rede.
Der Gesundheitszustand des Studenten ist weiterhin sehr kritisch. Auch der 53-jährige Onkel wurde bei der Rettungsaktion verletzt, allerdings nur leicht.
Warum sich der 27-jährige Student das Leben nehmen wollte, ist bislang völlig unklar. Die Ermittlungen der Kripo Passau dauern an. AZ