Eine Fahrerin eines VW-Busses ist der Polizei am Samstagvormittag auf der A3 bei Passau aufgefallen. Die 63 Jahre alte Frau wurde auf der A3, Höhe der Ausfahrt Passau-Mitte, von der Polizei kontrolliert. Dabei stellten die Beamten fest, dass an dem Fahrzeug ein Fantasiekennzeichen angebracht war. Die Beamten wollten nun die Papiere der Fahrerin sehen. Sie zeigte lediglich eine Fantasiezulassungsbescheinigung.
Germanitin will Polizei nicht anerkennen
Die 63-Jährige hatte auch eine Erklärung. Sie erzählte den Polizisten der Schleierfahndung, dass sie keine deutsche Staatsbürgerin, sondern eine Germanitin sei, und deshalb nicht der Gerichtsbarkeit der BRD unterstehe. Außerdem erkenne sie bundesdeutsche Behörden nicht an. Nach einigen Diskussionen wurde die Weiterfahrt unterbunden und Anzeige wegen Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauch und einer Ordnungswidrig nach der Fahrzeugzulassungsverordnung erstattet.
Außerdem bestand gegen die Frau laut Polizei bereits ein Haftbefehl, weil sie eine Geldbuße nicht bezahlt hatte. Erst als sie vor die Alternative ins Gefängnis zu gehen oder zu Bezahlen gestellt wurde, bezahlte sie die Geldbuße in Höhe von 295 Euro und konnte so den Haftbefehl abwenden. Nach Beendigung der Sachbearbeitung durfte die "Germanitin" die Reise fortsetzen - allerdings zu Fuß. AZ Germaniten bilden Staat im Staat mit eigenen Ausweisen