Wie die Polizei in Kempten berichtete, waren mehrere Hallen aus noch ungeklärter Ursache in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. Etwa 200 Einsatzkräfte waren vor Ort.
Das Feuer war gegen 21.40 Uhr ausgebrochen. Die Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen die Flammen und konnten schließlich ein Übergreifen auf das eigentliche Sägewerk verhindern. Gegen 1.30 Uhr war der Brand dann nach Angaben der Polizei weitgehend unter Kontrolle. Abgebrannt sind drei Hallen und ein Silo. Die Polizei geht davon aus, dass in den Hallen auch Maschinen verbrannten.
Die Feuerwehr ließ die Lagerhallen am Sonntagvormittag kontrolliert abbrennen. Am Nachmittag waren immer noch Einsatzkräfte vor Ort, um Brandnester zu löschen. "Wir gehen davon aus, dass die Löscharbeiten noch den ganzen Tag andauern werden", sagte der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd.
Ein Feuerwehrmann musste wegen Überhitzung behandelt werden. Die Polizei erteilte mehrere Platzverweise an Neugierige, die sich auf dem Gelände des abgebrannten Sägewerks umsahen. "Wir wollen verhindern, dass Spuren zerstört werden oder sich Schaulustige selbst in Gefahr bringen", sagte der Polizeisprecher.
Warum der Brand ausgebrochen war, ist noch unklar. Am Montag wird es dazu weitere Untersuchungen geben. Der Sachschaden liegt der Polizei zufolge in Millionenhöhe. (dvd/lby)