Bei dem Feuer in einem Sägewerk in Roßhaupten im Ostallgäu brannten am Samstag drei Lagerhallen mit hochwertigen Maschinen und ein Silo komplett nieder. Die Polizei geht nach ersten Schätzungen von einem Schaden von über zehn Millionen Euro aus.
Polizei geht von einer vorsätzlichen Brandlegung aus
Am Mittwoch untersuchten Sachverständige des Bayerischen Landeskriminalamtes die Brandstelle. Sie fanden keine Anhaltspunkte auf einen technischen Defekt als Brandursache. Die Kripo Kempten geht daher und aufgrund der bisherigen Ermittlungen von einer vorsätzlichen Brandlegung aus.
Das Feuer war am Samstag gegen 21.40 Uhr ausgebrochen. Die Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen die Flammen und konnten schließlich ein Übergreifen auf das eigentliche Sägewerk verhindern. Gegen 1.30 Uhr war der Brand dann weitgehend unter Kontrolle.
Die Feuerwehr ließ die Lagerhallen am Sonntagvormittag kontrolliert abbrennen.
Kripo hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung
Die Kripo Kempten bittet mögliche Zeugen um Hinweise und fragt:
Wer hat vor der Brandentdeckung gegen 21.40 Uhr Beobachtungen gemacht, die verdächtig erscheinen?
Wer hat im entsprechenden Bereich Fahrzeuge oder Personen beobachtet?
Wer war vor der Brandentdeckung an der Brandstelle zu Fuß oder mit einem Fahrzeug unterwegs?
Wer hat gesehen an welchen Stellen das Feuer entstand?
Wer kann Hinweise auf einen möglichen Täter oder Tatbeteiligte geben? Hinweise nimmt die Kripo Kempten unter Tel. 0831/9909-0 entgegen.