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Online-Impfportal: Warum Sie Ihren Impf-Account noch brauchen könnten

Online-Impfportal

Warum Sie Ihren Impf-Account noch brauchen könnten

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    Mit der Online-Registrierung für einen Impftermin haben viele Senioren Probleme.
    Mit der Online-Registrierung für einen Impftermin haben viele Senioren Probleme. Foto: Peter Fastl

    Die Impfquote in Deutschland liegt mittlerweile weit über 60 Prozent, viele Menschen sind schon seit Wochen oder Monaten vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Dass es den Account noch gibt, mit dem sie sich einst beim Impfzentrum registriert haben, fällt oft erst auf, wenn eine Mail im Postfach landet und sie erfahren, dass das Nutzerkonto bald gelöscht wird. Aber brauchen vollständig Geimpfte diesen Account überhaupt noch?

    Datenschutz verhindert dauerhafte Speicherung ohne Zustimmung

    Tatsächlich kann es für vollständig Geimpfte sinnvoll sein, den Account zu behalten – zum Beispiel für die Registrierung zur Auffrischungsimpfung. Und die soll laut einer Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums ab dem 15. Oktober online buchbar sein. Für die Onlineregistrierung ist das Konto notwendig. Wird es gelöscht, muss es im Fall einer weiteren Impfung gegen das Coronavirus neu erstellt werden – nicht unmöglich, aber ein zusätzlicher Aufwand.

    Doch warum werden die Accounts gelöscht, wenn sie noch einmal hilfreich sein könnten? Grund dafür ist laut Gesundheitsministerium der Datenschutz: Der Gesetzgeber schreibe vor, dass bestimmte Daten nach einer Frist gelöscht werden müssten. So erklärt es das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, das auch für das Registrierungsportal verantwortlich ist.

    Für Registrierung zur Auffrischungsimpfung ist das Impfportal nützlich

    Wenn man länger nicht mehr eingeloggt war, wird der Account deaktiviert. Wenn Personen schon einen vollständigen Impfschutz haben, wird der Account nach einer Weile gelöscht. Darüber würden die Nutzer laut einer Sprecherin des Gesundheitsministeriums im Voraus per E-Mail informiert. Wer das nicht möchte, muss einer Speicherung der Daten explizit zustimmen, und zwar direkt im Impfaccount.

    Der Link zur Speicheroption ist laut der Ministeriumssprecherin in der E-Mail enthalten, die über die anstehende Löschung informiert. So müssen die Daten nicht erneut erfasst werden, wenn eine Person sich für eine Auffrischungsimpfung anmelden möchte. Außerdem könnten laut Gesundheitsministerium die Impfzentren Registrierte in Zukunft zur Auffrischungsimpfung informieren, zum Beispiel über Impftage oder Sonderaktionen wie Impfen ohne Termin.

    Empfehlung der StiKo für Auffrischung ausgeweitet

    In der vergangenen Woche hat die Ständige Impfkommission (Stiko) ihre Empfehlungen für Corona-Auffrischungsimpfungen in der Pandemie stark erweitert. Der Rat zu einer weiteren Impfung richtet sich an alle Senioren ab 70, Pflegepersonal und medizinisches Personal. Zudem sollten Menschen, die den Impfstoff von Johnson & Johnson bekommen hatten, demnach eine zweite Impfung erhalten.

    Die Empfehlungen gehen nun für eine Stellungnahme in Fachgremien und an die Bundesländer, sodass es noch Änderungen geben kann. Bisher gab es eine Empfehlung für eine Auffrischungsimpfung allein für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. (mit dpa)

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