Beim vergangenen Versuch hat sich München eine Ohrfeige abgeholt: Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat sich gegen die bayerischen Metropole entschieden und der südkoreanischen Stadt Pyeongchang die Zusage für die Winterspiele 2018 erteilt. Ob sich
Für eine Bewerbung müssen alle Bürgerentscheide positiv ausgehen
In den Landkreisen München, Berchtesgaden, Traunstein und Garmisch-Partenkrichen findet ein Bürgerentscheid statt. Nur wenn sich die Bürger in allen vier Kreisen für eine Bewerbung entscheiden, kommt sie auch zustande. Veranstaltungsorte sollen neben München und Garmisch-Partenkirchen auch Ruhpolding und Schönau am Königsee sein.
Das zusätzliche Veranstaltungszentrum für Biathlon in Ruhpolding sei der wichtigste Unterschied zur Bewerbung 2018, sind sich die Bürgermeister der Ausrichtergemeinden einig. Gerade in Garmisch-Partenkirchen regte sich beim vergangenen Versuch starker Widerstand gegen die Veranstaltung. Die Bürger hatten Angst vor der schieren Größe der Veranstaltung, sagt Rathauschef Thomas Schmid. "Aber dieses Mal ist die Stimmung gut. Ich rechne mit einem positiven Ergebnis beim Bürgerentscheid." Dass Ruhpolding mit ihm Boot sei, entlaste Garmisch-Partenkirchen enorm. Auch Schmids Kollegen sind guter Dinge.
Pro und Contra-Veranstaltungen in allen Landkreisen
Nicht ganz so einig sind sich die beiden Vereinigungen "Oja" und "NOlympia". In allen beteiligten Landkreisen haben die beiden Organisationen die Werbetrommel für die eigene Sichtweise gerührt. Wo auf der einen Seite die Befürworter den Aufschwung für Tourismus und Wirtschaft betonen, warnen die Gegner auf der anderen vor einem ökologischen und ökonomischen Risiko.