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Olympia 2022: Deutscher Sportbund stimmt für zweite Münchner Olympia-Bewerbung

Olympia 2022

Deutscher Sportbund stimmt für zweite Münchner Olympia-Bewerbung

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    Der Deutsche Olympische Sportbund hat am Montag entschieden, ein zweites Mal mit München um Olympische Winterspiele zu kämpfen.
    Der Deutsche Olympische Sportbund hat am Montag entschieden, ein zweites Mal mit München um Olympische Winterspiele zu kämpfen. Foto: Peter Kneffel (dpa)

    Der deutsche Sport will ein zweites Mal mit München um Olympische Winterspiele kämpfen. Die Mitgliedsverbände des Olympischen

    "Wir alle haben den Traum, Olympia nach Deutschland zu holen", sagte DOSB-Interimspräsident Hans-Peter Krämer. Eine im deutschen Sport auch immer wieder diskutierte Kandidatur mit Berlin oder Hamburg um Sommerspiele ist damit vorerst vom Tisch.

    Terminkalender für die Olympischen Winterspiele 2022

    September 2013: Nach der Vergabe der Sommerspiele 2020 am 7. September, den Wahlen zum bayerischen Landtag am 15. September und zum Bundestag am 22. September wollen die Beteiligten endgültig über einen zweiten Anlauf entscheiden

    10. November 2013: An allen vier bayerischen Schauplätzen, die als Olympia-Gastgeber vorgesehen sind, sind Bürgerentscheide geplant. Das sind neben der Landeshauptstadt München die Landkreise Berchtesgaden und Traunstein sowie Garmisch-Partenkirchen.

    14. November 2013: Die Kandidatur und eine erste Gebühr müssen bis dahin beim IOC eingereicht werden.

    4.-6. Dezember 2013: In Lausanne steht das Applicant City Seminar an, die Einweisung der möglichen Kandidatenstädte.

    14. März 2014: Abgabeschluss für die ersten Bewerbungsdokumente, das sogenannte Mini Bid Book.

    Juli 2014: Die Exekutive des IOC entscheidet über die offiziellen Kandidatenstädte für die Winterspiele 2022.

    Januar 2015: Die vollständigen Unterlagen der Kandidatur und die Bürgschaften werden eingereicht.

    Februar/März 2015: Die Evaluierungskommission des IOC besucht die Kandidatenstädte.

    Mai/Juni 2015: Die Evaluierungskommission des IOC gibt ihren Bericht ab; die Kandidatenstädte informieren die IOC-Mitglieder.

    31. Juli 2015: In Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malaysias, entscheidet die IOC-Session über den Ausrichter der Spiele 2022.

    "Es ist wahr - wir treten wieder an", verkündete Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) in der Münchner Olympiahalle kämpferisch. Zweifel an dem "Ja" zu München hatte es schon vor der Abstimmung nicht mehr gegeben, so eindeutig waren die Redebeiträge. "Lasst uns gemeinsam den Weg nach München gehen. Wir sollten die Chance ergreifen", erklärte Turn-Präsident Rainer Brechtken, der die "einvernehmliche" Unterstützung nicht nur aller Wintersportverbände, sondern auch der Sommersportverbände präsentieren konnte. Auch alle 16 Landessportbünde stimmten einträchtig pro München.

    Ude sieht mit einem "besseren Konzept" als bei der Niederlage gegen Pyeongchang (Südkorea) beim ersten Anlauf für 2018 "größere Chancen" im zweiten Anlauf. "Perfekter geht es nicht", schwärmte Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch im Rahmen der von der vielfachen Paralympics-Siegerin Verena Bentele moderierten Präsentation von dem Bewerbungskonzept, das auch im Saal mit Beifall bedacht wurde. Der Deutsche Alpenverein enthielt sich der Stimme, weil er erst auf seiner Hauptversammlung am 8. November über seine Olympia-Unterstützung beraten will.

    Am 10. November entscheiden die Bürger

    Das Votum der deutschen Sportorganisationen soll München mit seinen Partnern Garmisch-Partenkirchen, Schönau am Königssee und Ruhpolding den nötigen Rückenwind für die Bürgerentscheide am 10. November verschaffen. Dann haben in den Städten München und

    Die Frist zur Anmeldung der Kandidatur beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) endet vier Tage später am 14. November. Das kasachische Almaty hat seine Bewerbung bereits bekanntgegeben. Oslo, Östersund (Schweden), Barcelona, Krakau (Polen), Lwiw (Ukraine) gelten als weitere mögliche Bewerber. Das von Thomas Bach als Präsident angeführte

    Kernpunkt des modifizierten Olympia-Konzeptes ist die Steigerung der Austragungsorte von drei auf vier. Langläufer und Biathleten sollen in neun Jahren nun in Ruhpolding um Medaillen kämpfen. Die Olympia-Gesamtkosten werden auf 3,3 Milliarden Euro beziffert. Die Bewerbung soll 29 Millionen Euro kosten. (AZ/dpa)

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