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Oktoberfest: "Wo ist meine Mama?" Wenn Kinder auf der Wiesn verloren gehen

Oktoberfest

"Wo ist meine Mama?" Wenn Kinder auf der Wiesn verloren gehen

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    "Wo ist meine Mama?" Wenn Kinder auf der Wiesn verloren gehen
    "Wo ist meine Mama?" Wenn Kinder auf der Wiesn verloren gehen

    München. Die Menschenmengen auf dem Oktoberfest können schon für Erwachsene beängstigend sein. Allgemeine Erheiterung schlägt schnell in Ernüchterung um angesichts vieler Betrunkener. Wie mögen sich da erst Kinder fühlen?

    Auf der Wiesn-Halbzeitbilanzkonferenz wurde eine erschreckende Zahl veröffentlicht. Demnach scheint es vielen Eltern egal, wenn ihre Kleinen hilflos im Trubel des Oktoberfestes untergehen. Wie die tz berichtet, wurden bislang schon 44 Wiesn-Waisen im Behördenhof betreut.

    Auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude schimpfte auf der Konferenz angesichts dieser schockierenden Zahl. Es sei ein Zeitgeistphänomen zu sein, dass Eltern immer fahrlässiger werden, wird der OB in der tz zitiert. Kleine Kinder hätten bei einem längeren Zeltbesuch einfach nichts verloren.

    Mit Kritik hielt auch Wiesn-Chefin Gabriele Weishäupl nicht hinter dem Berg. Sie habe kein Verständnis, dass Eltern mit Kinderwagen durch das dichteste Gedrängel müssen. Für Wiesn-Besuche mit dem Nachwuchs bieten sich die Nachmittage unter der Woche an. Da haben sowohl die großen als auch die kleinen Kinder mehr davon.

    Aber zum Glück gibt es nicht nur Wiesn-Rabeneltern. In der Kinderbetreuungsstelle wickeln treusorgende Eltern fleißig ihre Jüngsten. 145 Wiesn-Babys wurden dort schon frische Windeln angelegt. Doppelt so viele, wie vergangenes Jahr, berichtet die Münchner Zeitung.

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