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Oktoberfest: Die Massen stürmen die Wiesn

Oktoberfest

Die Massen stürmen die Wiesn

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    Trachtler nach dem Trachten- und Schützenumzug im Hacker-Festzelt ("Himmel der Bayern").
    Trachtler nach dem Trachten- und Schützenumzug im Hacker-Festzelt ("Himmel der Bayern"). Foto: Andreas Gebert, dpa

    Bunte Wagen, traditionelle Gewänder und Sonnenschein. Schon am ersten Wochenende strömten Zehntausende auf die Wiesn. An den 16 Festtagen werden rund sechs Millionen Besucher erwartet. Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) hatte am Samstag mit zwei Schlägen das erste Fass Bier angezapft und mit dem Ruf „O´zapft is“ das Oktoberfest eröffnet. Den ersten Steinkrug reichte Ude unter dem Jubel der Gäste an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) – gebührt dem bayerischen Regierungschef doch traditionell die erste Maß.

    Oktoberfest: Die ersten Gäste pilgerten im Morgengrauen zum Festgelände

    Während Böllerschüsse die Eröffnung des Volksfestes begleiteten, stießen beide Politiker im Schottenhamel-Zelt auf ein friedliches Oktoberfest an. Zehntausende Menschen waren bis zum Mittag auf die Theresienwiese geströmt. Deshalb waren schon vor der offiziellen Eröffnung einige Bierzelte wegen Überfüllung geschlossen worden. Die ersten Gäste waren im Morgengrauen zum Festgelände gepilgert, um einen Platz in einem der Zelte zu erkämpfen. Tausende Schaulustige säumten zudem die Straßen, als die Wirte mit dem traditionellen Zug durch die Innenstadt zum Festgelände fuhren.

    Das gleiche Schauspiel zeigte sich am nächsten Tag. Beim Trachten- und Schützenumzug liefen etwa 9000 Trachtler, Schützen, Fahnenschwinger und Musikanten vom Max-II-Denkmal durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese. Vorneweg ritt auch dieses Jahr das Münchner Kindl, das Wahrzeichen der Stadt München. Es folgten Oberbürgermeister Ude mit seiner Frau Edith in einer mit Sonnenblumen geschmückten Kutsche. An der Kutsche des Ministerpräsidenten und seiner Ehefrau Karin steckten weiße und blaue Gladiolen.

    Wiesn: Trachtenverein Almfrieden darf zum ersten Mal dabei sein

    Rot und blau waren hingegen die Farben des Spielmannszuges Herbertshofen (Landkreis Augsburg), der gemeinsam mit dem Spielmannszug des TSV Gersthofen am Umzug teilnahm. Für Wolfgang Kretschmer war es bereits der sechste Wiesn-Einmarsch. „Aber es ist für jeden Einzelnen immer ein Erlebnis.“ Jedes Jahr freue er sich auf diesen Tag, auch wenn es für die Teilnehmer bereits um 6 Uhr mit dem Bus in

    „Man trifft hier so viele Mentalitäten und Kulturen“, erzählte Kretschmer begeistert. Und alle – selbst die Anwohner – seien immer nett und freundlich. Das Schönste sei aber miteinander einzumarschieren. Bei seinem ersten Umzug sei er dabei sehr nervös gewesen. „Aber dann lernt man die Wiesn und den Hauch der Wiesn kennen.“

    So hat sich der Bierpreis auf der Wiesn entwickelt

    1971 kostete die Mass Bier nur höchstens 2,95 D-Mark.

    1975 waren es 3,75 Mark.

    1980 stieg der Preis auf 4,90 Mark.

    Bis zu 6,30 Mark musste man 1985 bezahlen.

    1990 war der Spitzenpreis bei 7,55 Mark.

    1995 kletterte der Mass-Preis auf 10,40 Mark.

    2000 waren es schon stolze 12,60 Mark.

    2005 gibt es den Euro und die Mass kostet bereits 7,25 Euro.

    Bis zu 8,90 Euro musste man im Jahr 2010 für sein Wiesn-Bier hinblättern.

    Und wieder ging es rund 40 Cent hinauf. 2012 ist der Preis für eine Mass bei teuren 9,50 Euro.

    2013 kostete eine Mass zwischen 9,40Euro und 9,85 Euro.

    2014 wurde auf dem Oktoberfest erstmals die 10-Euro-Marke für eine Mass Bier geknackt! In manchen Zelten lag der Preis für einen Liter Bier bei 10,10 Euro. Die billigste Mass gab es für 9,70 Euro.

    Unter 10 Euro gab es im Jahr 2015 kein Bier mehr auf der Wiesn: Die günstigste Mass lag bei 10 EUro, die teuerste bei 10,40 Euro. Im Durchschnitt kostete ein Liter Bier 10,22 Euro.

    Um 3,11 Prozent ist der Bierpreis im Jahr 2016 gestiegen: Die Mass kostete zwischen 10,40 und 10,70.

    Den durfte dieses Jahr auch erstmals der Trachtenverein Almfrieden aus Steingaden (Landkreis Weilheim-Schongau) spüren. Zusammen mit zwei weiteren Vereinen aus der Gemeinde zogen rund 200

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