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Oktoberfest 2019: Diese neun Fehler sollten Sie auf der Wiesn vermeiden

Oktoberfest 2019

Diese neun Fehler sollten Sie auf der Wiesn vermeiden

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    Damit man bei seinem Besuch auf dem weltgrößten Volksfest Spaß hat, sollte man ein paar Regeln beachten.
    Damit man bei seinem Besuch auf dem weltgrößten Volksfest Spaß hat, sollte man ein paar Regeln beachten. Foto: Sven Hoppe, dpa (Archivfoto)

    Mit Weißwürsten, Festzelten und Fahrgeschäften startet am Samstag wieder das Oktoberfest 2019 in München. Es findet heuer bereits zum 186. Mal statt, mehr als sechs Millionen Besucher werden in diesem Jahr wieder erwartet. Zwei Wochen lang wird auf der Münchner Theresienwiese geschunkelt und gefeiert. Damit sie bei ihrem Besuch auf dem weltgrößten Volksfest auch richtig Spaß haben, sollten Besucher allerdings ein paar Regeln beachten - damit sie nicht auffallen und auch nicht mit dem Security-Personal aneinanderrumpeln. Diese neun Dinge sollten Sie auf der Wiesn am besten vermeiden:

    1. Pseudo-Tracht und peinliche Verkleidungen

    Auf die traditionelle oberbayerische Tracht legen die Münchner auf ihrer Wiesn besonders viel Wert. Sehr ungern gesehen sind deshalb Besucher, die statt einer echten Tracht eine billige und peinliche Kopie anziehen: Bierkrug-Mütze statt Gamsbart, Lederhosen-Badeshorts statt Krachledernen, viel zu kurze Landhaus-Kleidchen statt klassischem Dirndl, das übers Knie geht, und peinliche Mottoshirts statt Leinenhemd. Die Liste der Fettnäpfchen ist lang. Wer sich unsicher ist, was er tragen soll, der kann sich entweder in einem Trachtenhaus beraten lassen oder stattdessen einfach in Alltagskleidung auf die Wiesn gehen.

    2. Schleife falsch binden

    Es kommt nicht nur auf das "Was trage ich?" an, sondern genauso auf das "Wie trage ich es?". Besonders achten sollten Frauen auf die Schleife ihrer Dirndlschürze. Denn jede Seite hat eine bestimmte Bedeutung. Ist die Schleife links gebunden, signalisiert die Frau, dass sie Single ist. Rechts bedeutet stattdessen vergeben. Vorne in der Mitte steht für Jungfräulichkeit, während die Schleife auf dem Rücken zeigt, dass die Frau eine Witwe ist.

    Die Seite, auf die die Schleife gebunden ist, symbolisiert den Beziehungstatus.
    Die Seite, auf die die Schleife gebunden ist, symbolisiert den Beziehungstatus. Foto: Felix Hörhager, dpa (Symbolbild)

    3. Die Maß in einem Zug leeren

    Eine ganze Maß in einem Zug austrinken kommt vielleicht bei anderen Wiesn-Besuchern im Zelt gut an. Die Wirte sehen diese Unsitte aber gar nicht gern. Bier sei ein Genussmittel, das man genießen und nicht ohne Sinn und Verstand in sich reinschütten sollte, sagen sie. Deshalb ist es in den meisten Festzelten auch verboten, eine Maß auf ex zu trinken - denn viele Besucher vertragen eine solch große Menge Bier auch gar nicht. Wer sich nicht daran hält, bekommt eine Verwarnung. Beim zweiten Verstoß kann man sogar aus dem Zelt geworfen werden.

    Ein No-Go auf der Wiesn: eine Maß auf ex trinken.
    Ein No-Go auf der Wiesn: eine Maß auf ex trinken. Foto: Felix Hörhager, dpa (Archivfoto)

    4. Weißwurst richtig bestellen

    Sich einfach mal so ein paar Weißwürste bestellen, ist keine gute Idee. Es gibt einige Regeln, die Besucher beachten sollten, damit sie nicht zum Gespött im Zelt werden. 1. Die Weißwurst wird vor 12 Uhr mittags bestellt. 2. Zur Weißwurst isst man Brezen, keine Semmeln oder Brötchen. 3. Süßer Senf dazu ist ein Muss, Ketchup oder Mayo ein No-Go.

    5. Maßkrug klauen

    Viele denken sich vielleicht: So ein Maßkrug wäre doch ein nettes Andenken an den Oktoberfest-Besuch. Wirte und Security-Mitarbeiter sehen es allerdings nicht gerne, wenn Besucher die Krüge aus den Zelten schmuggeln. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Anzeige wegen Diebstahls, wenn man erwischt wird. Wer trotzdem auf einen Souvenirkrug nicht verzichten will, kann sich seinen eigenen an einem der Stände rund um die Wiesn kaufen.

    6. Kotzhügel vermeiden

    Bier und Hendl, feiern und singen - das macht müde. Wer sich zwischendurch ein wenig ausruhen will, der sollte sich aber für eine Pause nicht den Kotzhügel aussuchen - ein grüner Hügel, der direkt hinter den Zelten liegt. Hier landen vor allem die, die viel zu viel getrunken haben, und dort im Suff ihren Magen oder ihre Blase entleeren müssen.

    Auf dem Kotzhügel, direkt hinter den Festzelten, sollte man lieber nicht seinen Rausch ausschlafen.
    Auf dem Kotzhügel, direkt hinter den Festzelten, sollte man lieber nicht seinen Rausch ausschlafen. Foto: Victoria Bonn-Meuser, dpa (Symbolbild)

    7. Zu spät einen freien Tisch suchen

    Die Wiesn ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich - auch was die Zeit angeht, zu der gefeiert wird. Wer erst abends gegen 20 Uhr das Zelt ansteuert, ist in der Regel zu spät dran. Die Zelte sind überfüllt und das Sicherheitspersonal weist einen gleich am Eingang wieder ab. Die beste Partystimmung bekommen Wiesn-Besucher schon viel früher, am besten sollte man schon gegen Mittag kommen, um die Feier von Anfang an mitzuerleben und um überhaupt noch einen Tisch zu bekommen.

    8. Kein falsches Bairisch

    Genauso wie die richtige Tracht ist den Münchnern auch der Name der Wiesn wichtig: Es heißt die Wiesn. Versprecher wie "der Wiesn" oder "die Wiese" werden gar nicht gerne gehört.

    9. Die richtige Haltestelle

    Ist so ein Wiesn-Tag überstanden, freuen sich die Besucher auch, wenn sie schnell und unkompliziert wieder nach Hause kommen. Die meisten Touristen steigen an der U-Bahn-Haltestelle "Theresienwiese" aus, weshalb die Bahnsteige und Züge dort meist überfüllt sind. Wiesn-Kenner empfehlen alternativ die U-Bahn-Haltestellen Goetheplatz oder Schwanthalerhöhe oder die S-Bahn-Halte Hackerbrücke oder Hauptbahnhof. Von dort läuft man in wenigen Minuten zum Festgelände.

    Alle Neuigkeiten und Infos zum Oktoberfest 2019 finden Sie bei uns im News-Blog.

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