Startseite
Icon Pfeil nach unten
Bayern
Icon Pfeil nach unten

Oktoberfest 2016: Sicherheit auf der Wiesn: Mobile Zäune und Rucksackverbot denkbar

Oktoberfest 2016

Sicherheit auf der Wiesn: Mobile Zäune und Rucksackverbot denkbar

    • |
    Patrouille auf dem Oktoberfest: Das Sicherheitskonzept für die Wiesn kommt heuer auf den Prüfstand.
    Patrouille auf dem Oktoberfest: Das Sicherheitskonzept für die Wiesn kommt heuer auf den Prüfstand. Foto: Frank Leonhardt (dpa)

    Nach den Bluttaten in Bayern nehmen die Verantwortlichen Volksfeste und Großveranstaltungen, wie etwa Augsburger Plärrer oder Oktoberfest, nochmals genau unter die Lupe. Viele Veranstalter überdenken ihr Sicherheitskonzept, ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die Zahl der Einsatzkräfte wird erhöht und Kontrollen werden verschärft - hermetische Abriegelungen der Festplätze wird es aber nicht geben.

    Oktoberfest 2016 beginnt am 17. September

    Beim Oktoberfest in München kommt das gesamte Sicherheitskonzept erneut auf den Prüfstand. Polizei und Sicherheitsbehörden überarbeiten das Konzept für das größte Volksfest der Welt, das in diesem Jahr am 17. September beginnt und bis zum 3. Oktober dauert. "Es geht darum, das Maximale zu erreichen", sagte der für die Wiesn zuständige Bürgermeister Josef Schmid (CSU) am Donnerstag vor Journalisten. Entscheidungen seien aber noch nicht gefallen, an einem als Folge der jüngsten Anschläge in Bayern und des Amoklaufs von

    Wie Schmid sagte, soll nach den Vorgaben des Ältestenrats der Stadt "tabufrei" über ein neues Sicherheitskonzept gesprochen werden. Zu den möglichen Maßnahmen für das größte Volksfest der Welt zählen Rucksackverbote und der Aufbau mobiler Zäune rund um das Festgelände auf der Theresienwiese. Sicherheit stehe "ganz, ganz oben", sagte Schmid. Ziel sei aber, dies ohne Einbußen bei Tradition und Gemütlichkeit umzusetzen.

    Taschenkontrollen auf Gäubodenfest

    Auch das Sicherheitskonzept des zweitgrößten Volksfestes im Freistaat, das Gäubodenvolksfest, wird der neuen Lage angepasst. Konkrete Maßnahmen seien aber noch offen, sagte der Sprecher der Stadt Straubing, Johannes Burgmayer. "In die Überlegungen wird aber auch ein verstärkter Personaleinsatz bei Polizei und privaten Sicherheitsfirmen einfließen.". Angedacht sind stichprobenartige Personen- und Taschenkontrollen. "Umfassende Einlasskontrollen wird es aber nicht geben, weil das Gelände nicht komplett umzäunt ist. Dabei muss man auch das Problem der Fluchtwege beachten", erläuterte Burgmayer. In diesem Jahr rechnet man in

    Zusätzliches Sicherheitspersonal und stichprobenartige Taschenkontrollen an den Eingängen soll es voraussichtlich auch beim Augsburger Plärrer geben. Das genaue Sicherheitskonzept des Herbst-Volksfestes, das vom 26. August bis 11. September dauern soll, müsse aber noch mit der Polizei besprochen werden, sagte Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU). "Man kann nicht alle kontrollieren, absolute Sicherheit wird es nicht geben", sagte er. Der Plärrer findet zwei Mal pro Jahr statt und lockt jeweils etwa 600 000 Besucher an.

    Wie das Sicherheitskonzept auf dem Plärrer 2016 geändert wird

    Beim Nürnberger Bardentreffen wird der private Ordnungsdienst verstärkt und die Polizei wird ihre Präsenz mit uniformierten und zivilen Beamten deutlich erhöhen. Zudem sind sporadische Taschenkontrollen vorgesehen. Zu dem nach Veranstalterangaben größten Weltmusikfestival in Deutschland werden von Freitag bis Sonntag etwa 200 000 Besucher erwartet.

    Auf der Kulmbacher Bierwoche (30. Juli bis 7. August) werden die Sicherheitsvorkehrungen noch einmal aufgestockt, es wird mehr Sicherheitspersonal eingesetzt. Oberbürgermeister Henry Schramm (CSU) plant außerdem, die Zahl der Bereitschaftspolizisten zu erhöhen. Die Veranstalter bitten die Besucher, keine Taschen und Rucksäcke mit auf das Veranstaltungsgelände zu nehmen. An den Zugängen werden Besucher und Taschen stichprobenartig kontrolliert.

    Das Bier-ABC

    Von A wie Anzapfen bis Z wie Zoigl - zu den 26 Buchstaben des deutschen Alphabets fallen einem jede Menge Begriffe ein, die mit Bier zu tun haben. Hier ein Bier ABC, bei dem sogar die seltenen Buchstaben X und Y vorkommen

    A wie Anzapfen oder auch Anstechen des Fasses

    B wie Brezn, die gerne zum Bier gegessen wird

    C wie Craftbier, eine kreative Bierspezialität

    D wie Darren, das Trocknen des Malzes

    E wie Einschenken, wobei der Biertrinker Wert darauflegt, dass das Glas gut gefüllt ist

    F wie Freibier, das beste Bier überhaupt

    G wie Gerstenmalz, das für die meisten Biersorten verwendet wird

    H wie Hopfen, der dem Bier sein leicht bitteres Aroma gibt

    I wie Inhaltsstoffe, etwa Vitamine und Mineralien

    J wie Jungbier, das erst reifen muss, bis es ausgeschenkt werden kann

    K wie Kalorien, die leider auch im Bier enthalten sind

    L wie Lupulin, wie der Bitterstoff im Hopfen heißt

    M wie Malz, einer der drei Grundstoffe für das Bierbrauen nach dem Reinheitsgebot

    N wie Nationalgetränk, als das viele Bayern das Bier sehen

    O wie Oktoberfest, auf dem jedes Jahr über sieben Millionen Liter Bier getrunken werden

    P wie Prost, was sich Biertrinker beim Antrinken gerne zurufen

    Q wie Quellwasser, das entscheidend für die Qualität des Bieres ist

    R wie Rausch, die Folge nach zu viel Bierkonsum

    S wie Seidla, wie der Franke das Bierglas mit einem halben Liter Inhalt nennt

    T wie Trebern, die nach den Auskochen des Malzes übrigbleiben und ein begehrtes Viehfutter sind

    U wie Untergärig, was bedeutet, dass die Hefe nach der Umwandlung organischer Stoffe auf den Boden des Gärbottichs sinkt

    V wie Verkosten, was neben dem Weinkenner immer öfter auch der Biertrinker tut

    W wie Wechsel, wie der Zapfhahn im Bierfass in der Fachsprache heißt

    X wie Xanthohumol, ein Inhaltsstoff im Hopfen, der Alzheimer oder Parkinson vorbeugen soll

    Y wie Yakima, das nach der Hallertau zweitgrößte Hopfenanbaugebiet der Welt im US Bundesstaat Washington

    Z wie Zoigl, ein Bier, das vor allem in der nördlichen Oberpfalz von Privatleuten gemeinschaftlich für den Hausgebrauch gebraut wird

    Bei den Luisenburg-Festspielen in Wunsiedel (noch bis zum 21. August)  sind im Zuschauerraum keine Rucksäcke und keine großen Taschen mehr erlaubt, außerdem keine Speisen und Getränke. Rucksackkontrollen wird es auch bei der "BR-Radltour" geben.

    Bei den Polizeipräsidien für Oberbayern Nord und

    Zum Barthelmarkt in Oberstimm, einem Ortsteil von Manching bei Ingolstadt, werden zum größten Volksfest im nördlichen Oberbayern vom 26. bis 29. August über eine Viertelmillion Besucher erwartet. In dpa/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden