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Oktoberfest 2016: Heute geht's los! So kommen Sie am besten zur Wiesn

Oktoberfest 2016

Heute geht's los! So kommen Sie am besten zur Wiesn

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    Auf geht’s zur Wiesn: Heute beginnt das größte Volksfest der Welt. Kurz davor wird noch geschraubt.
    Auf geht’s zur Wiesn: Heute beginnt das größte Volksfest der Welt. Kurz davor wird noch geschraubt. Foto: Peter Kneffel, dpa

    „O’ zapft is – Wiesn is.“ Und damit beginnt in München ab heute wieder ein 17-tägiger Ausnahmezustand. Bereits um 10.45 Uhr ziehen die

    Wir geben Tipps, wie sie am besten zur heuer so gut abgesicherten Theresienwiese kommen und was Sie sonst noch wissen müssen:

    U-Bahn Gäste, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, sollten die weniger überfüllten Linien nutzen. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) empfiehlt daher, statt der viel genutzten U4 und U5 die Bahn-Linien U3 und U6 zu nehmen. Diese fahren etwa vom Marienplatz zu den Haltestellen Goethestraße und Poccistraße nahe der Theresienwiese. Die

    Tram Besucher, die lieber die Tram in München nehmen, sind mit den Linien 16, 17 (Hauptbahnhof bis Hackerbrücke) 18 und 19 (

    Bus Am besten nutzt man den Metrobus 58. Dieser fährt alle sechs bis sieben Minuten vom Bahnhof ab und hält am Georg-Hirth-Platz, also nur wenige Gehminuten von der Theresienwiese entfernt.

    Apps Hilfreich ist die kostenlose App „MVG Fahrinfo München“ für Android-Smartphones und Apple-Geräte. Sie zeigt dem Nutzer alle Verbindungen zum gesuchten Ziel an – inklusive Ankunftszeiten und Umsteige-Möglichkeiten. Android-Nutzer können die Navigation zum Oktoberfest sogar auf Bairisch einstellen. Ja da schau her.

    Oktoberfest 2016: Die Wiesn-Zelte im Vergleich

    Wieder werden Millionen Besucher das Münchner Oktoberfest besuchen. In allen Zelten wird gefeiert, geflirtet und getrunken - doch es gibt große Unterschiede. Eine kleine Zeltkunde:

    Armbrustschützenzelt: Das Armbrustschützenzelt stand schon im Jahr 1895 auf dem Oktoberfest, die Boxen und Balkone sind nach heimischen Tieren benannt: Von A wie Adler bis W wie Wildsau. Hier wird die Schützen-Tradition hochgehalten. In einem Zeltanbau gibt es eine 30 Meter lange Schießbahn, auf der seit 1935 während der Wiesn die Deutschen Armbrust-Meisterschaften stattfinden.

    Augustiner: Im Zelt der ältesten Münchner Brauerei feiern vor allem Münchner sich selbst und die bayerische Gemütlichkeit. Nur hier wird das Bier noch aus traditionellen Holzfässern gezapft, den Hirschen. Doch auch im Augustiner tanzt man auf den Bierbänken, die rund 6000 Besuchern Platz bieten.

    Bräurosl: Das Pschorr-Traditionszelt Bräurosl ist nach der Tochter des früheren Brauereibesitzers Pschorr benannt. Auch dort geht es weitgehend urig und gemütlich zu. Am ersten Wiesn-Sonntag feiern hier tausende Homosexuelle den "GaySunday".

    Fischer Vroni: Bei der Fischer Vroni feiern gerne ältere Gäste, aber auch Touristen. In diesem vergleichsweise kleinen Zelt gibt es eine bayerische Spezialität, die sich kein Wiesn-Besucher entgehen lassen sollte: leckeren Steckerlfisch, Fisch am Stock.

    Himmel der Bayern: Ziemlich jugendlich ist das Publikum im Hacker-Festzelt "Himmel der Bayern". Mit seiner weiß-blauen Decke und kleinen Wölkchen gilt es als eines der schönsten Zelte auf der Wiesn.

    Hofbräu-Zelt: Es ist eins der größten und sicherlich das lauteste Zelt: Im Hofbräu-Festzelt treffen sich vor allem Touristen aus aller Welt, die das Bier schon im Hofbräuhaus kennen und lieben gelernt haben. Hier wird getrunken, getanzt und gesungen. Aus dem Zelt dröhnt schon am frühen Morgen, bevor die Musik anfängt, Grölen über den Festplatz.

    Käfer-Zelt: Nirgendwo geht es exklusiver zu als in Käfer's Wiesnschänke. Fußballstars vom FC Bayern, Verona Pooth und Ralph Siegel - die Promi-Dichte ist hoch. Im Käfer-Zelt gibt es neben Bier auch Wein und Champagner.

    Löwenbräu-Festhalle: Ein großer Löwe über dem Eingang brüllt "Löööööwenbrääääu" und zieht damit Einheimische und "Zuagroaste" gleichermaßen an. Mit mehr als 8000 Plätzen gehört die Festhalle zu den größeren Zelten. Hier heißt es: Gaudi für jeden, egal woher, egal wie alt.

    Marstall: Wo jahrzehntelang Promis im Hippodrom feierten, steht nun der Marstall. Vieles ähnelt im Marstall allerdings dem Vorgänger: Champagnerbar, Tischdecken und erlesene Speisekarte - vom Tartar vom Wagyu-Ochsen über Hendl und Backerl vom Milchkalb bis zum veganen Holzfäller-Tofu-Pflanzerl. Ob sich davon auch wieder Promis von Beckenbauer bis Heino anziehen lassen, muss sich erst noch zeigen.

    Ochsenbraterei: In der Ochsenbraterei geht es zünftig zu. Seinen Namen hat das Zelt von dem großen Ochsen am Spieß, der nicht nur Dekoration über dem Eingang, sondern auch die wichtigste Attraktion im Innern dieses Festzelts ist. Seit fast 130 Jahren werden hier jedes Jahr ganze Ochsen am Stück gebraten. Auf einer großen Tafel lesen die Gäste den Namen des Ochsen, der sich gerade am Spieß dreht.

    Schottenhamel: Im Schottenhamel wird das größte Volksfest der Welt traditionell eröffnet. In den Tagen nach dem Anstich strömen überwiegend junge, feierfreudige Menschen aus München und Umgebung in das Zelt.

    Schützenfestzelt: Auch im Schützenzelt werden urbayerische Gemütlichkeit und Feierfreude in Ehren gehalten. Zum Löwenbräu-Bier wird die Spezialität des Hauses serviert: in Malzbier gebratenes Spanferkel.

    Das Weinzelt: Im Weinzelt liegt der Fokus - wie der Name schon sagt - nicht auf dem Bier. Dort gibt es kein Helles in Maßkrügen, sondern nur Weißbier, Wein und Champagner. Gesungen und gefeiert wird hier trotzdem. "Fesche Madln haben ihren Spaß an den vielen Bars und fesche Burschen an den Madln", wirbt die Homepage.

    Winzerer Fähndl: Zur Jubiläums-Wiesn 2010 leistete sich die Paulaner-Brauerei einen kompletten Neubau. Als erstes Festzelt bekommt das Winzerer Fähndl eine zentrale Bierversorgung: Eine Ringleitung im Boden garantiert, dass der Bierfluss nicht ins Stocken gerät.

    Festzelt "Tradition": Zünftige Blasmusik und Alt-Münchner Schmankerl: Hier kommen traditionsbewusste Gäste auf ihre Kosten, denen Landhaus-Mode und Mini-Dirndl ein Gräuel sind. In dem Zelt auf der "Oiden Wiesn" sorgen Trachtler, Schuhplattler und Goaßlschnalzer für "griabige" (gemütlich-kernige) Stimmung.

    Die Stadt bietet außerdem die kostenlose „Katwarn App“ speziell für die Wiesn an. Sie signalisiert zum Beispiel, ob an einem Tag das Gelände überfüllt ist. Denn wenn zu viel Gedränge ist, bleibt der Wiesn-Eingang für eine kurze Zeit geschlossen, damit sich die Lage entspannt, sagte Wiesn-Chef Josef Schmid kürzlich im Gespräch mit unserer Zeitung.

    Soziale Netzwerke Der Amoklauf im Juli hat gezeigt, welche Auswirkungen falsche Informationen in sozialen Netzwerken haben können. Zig Falschmeldungen kursierten damals in den Netzwerken, sodass die Polizei zu verschiedenen angeblichen Tatorten gerufen wurde. Schmid betont deshalb, wie wichtig ihm der richtige Umgang mit den sozialen Netzwerken ist. Oktoberfest-Besucher sollten ausschließlich gesicherten Quellen wie der

    Stimmungslage Viele Deutsche sind der Meinung, dass die Polizei beim größten Volksfest der Welt alles im Griff hat. Das gaben 41 Prozent der Befragten bei einer auf der Internetseite stern.de veröffentlichten Umfrage des Statistik-Portals Statista an. Allerdings halten laut dieser Umfrage auch 32 Prozent einen Anschlag auf dem Oktoberfest für wahrscheinlich. Laut Schmid und Wirte-Sprecher Toni Roiderer sei die Stimmung unter den Münchnern gut, die Mehrheit der Menschen freue sich auf das Oktoberfest. Und Roiderer betonte: „Ein Leben ohne Risiko geht nicht. Aber ein Leben ohne Lebensfreude ist kein Leben mehr.“

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