Die Wiesn bekommt ihren umstrittenen Zaun nun doch. Während des Oktoberfests soll eine mobile Absperrung verhindern, dass Besucher an der Theresienhöhe unkontrolliert auf das Festgelände gelangen. Das etwa 350 Meter lange Teilstück zwischen Bavaria und Wiesn-Haupteingang war bislang offen gewesen.
In diesem Jahr wird es anders sein. Man könne die blutigen Attacken in Würzburg, München und Ansbach nicht einfach ignorieren, sagte Münchens Kreisverwaltungsreferent Thomas Böhle am Mittwoch bei der Vorstellung des verschärften Sicherheitskonzepts für das diesjährige Oktoberfest. „Die Wiesn wird keine Hochsicherheitszone werden“, betonte bei der Pressekonferenz Zweiter Bürgermeister und Wiesn-Chef Josef Schmid. „Aber es wird wichtige Änderungen geben, die alle Gäste betreffen.“
Zu den Änderungen zählen neben dem Zaun, der geöffnet werden kann, ein Verbot von Rucksäcken und großen Taschen sowie Personen- und Gepäckkontrollen an den Eingängen. Die Stadt München möchte durch diese Maßnahmen die Sicherheit auf der Wiesn erhöhen. Auch die Zahl der Ordner wird aufgestockt. Zu Spitzenzeiten sollen bis zu 450 von ihnen gleichzeitig im Einsatz sein. Das sind 200 mehr als im Vorjahr. (mit dpa)