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Österreich: Reisebus aus Augsburg stürzt in Tirol zehn Meter eine Böschung hinunter

Österreich

Reisebus aus Augsburg stürzt in Tirol zehn Meter eine Böschung hinunter

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    <p>In Tirol prallte ein Pkw gegen einen Reisebus aus Augsburg. Der Bus rutschte eine zehn Meter tiefe Böschung hinunter.</p>
    <p>In Tirol prallte ein Pkw gegen einen Reisebus aus Augsburg. Der Bus rutschte eine zehn Meter tiefe Böschung hinunter.</p> Foto: zeitungsfoto.at

    Der Bus ist auf der Heimfahrt nach Augsburg. Die 26 Reisenden haben im norditalienischen Abano Terme, einem beliebten Heilbad, einige schöne Tage verbracht. Etwa zwei Drittel der Strecke hat der Doppeldecker-Bus bereits hinter sich gebracht, als es am Freitagabend zum Unfall kommt. Rund zehn Kilometer hinter Innsbruck in Tirol, am Zirler Berg, stößt der Bus mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, kommt von der Fahrbahn ab und rutscht etwa zehn Meter eine Böschung hinunter.

    Bilder von der Unfallstelle zeigen einen beschädigten Bus, der gegen einen Baum gestoßen ist. Doch die Reisenden aus dem Raum Augsburg haben offenbar großes Glück: Am späten Freitagabend ist von nur einem leicht verletzten Insassen die Rede. Zwei aus Deutschland stammende Frauen, die in dem Auto sitzen, erleiden nach Polizeiangaben aber schwere Verletzungen.

    Der Unfall an der Bergstrecke zwischen Innsbruck und dem Ferienort Seefeld ereignete sich laut den örtlichen Behörden gegen 18.20 Uhr. In einer Rechtskurve stieß der bergwärts fahrende Reisebus des Augsburger Busunternehmens Hörmann Reisen mit dem entgegen kommenden Auto zusammen. Nach Angaben eines Sprechers des Busunternehmens kam das Auto offenbar zu weit in die Fahrbahnmitte und krachte vorne auf der Fahrerseite gegen den Bus.

    Der Bus kam dadurch ins Rutschen und touchierte noch drei hinter ihm fahrende Fahrzeuge, ehe er die Böschung hinab stürzte. Der Unfall löste einen Großeinsatz aus: Ein Aufgebot von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sei binnen weniger Minuten zum Unfallort geeilt, berichtet die Tiroler Tageszeitung. Insgesamt waren rund 40

    Zwei Frauen schwer verletzt

    Laut ersten Informationen wurden die zwei deutschen Insassinnen des talwärts fahrenden Autos schwer verletzt. Sie wurden in dem Fahrzeug eingeklemmt und mussten mit einer Spezialschere von Feuerwehrleuten befreit werden. Insgesamt wurde rund ein Dutzend Verletzte von den Rettungskräften abtransportiert und auf die umliegenden Krankenhäuser verteilt. 86 Sanitäter und sieben Notärzte waren zusätzlich zum normalen Rettungsdienst an der Einsatzstelle, um den betroffenen Personen aus dem verunglückten Bus und den am Unfall beteiligen Autos zu helfen.

    Die Reisenden aus dem Raum Augsburg wurden in einem Rasthaus am Zirler Berg untergebracht. Ein Ersatzbus wurde von Augsburg aus auf den Weg nach Tirol geschickt, um die Fahrgäste nach Hause zu bringen. Auch der Junior-Chef des Unternehmens, Philipp Hörmann, fuhr zur Unfallstelle.

    Die Augsburger Polizei sprach am Abend von einem verletzten Businsassen. Das bestätigte auch der Firmensprecher von Hörmann. Es handle sich um einen Reisenden, der ambulant versorgt worden sei.

    In dem Reisebus saßen 26 Reisende, eine Reiseleiterin sowie zwei Fahrer. „Wir haben großes Glück gehabt, außerdem hat die Besatzung des Busses sehr besonnen reagiert“, sagte der Sprecher. Der Fahrer habe das Fahrzeug so in die Bäume schlittern lassen, dass der Bus nicht umgekippt oder weiter abgestürzt sei.

    Reisen nach Abano Terme gehören zu den Klassikern im Programm des Augsburger Busunternehmens. Der Ort in Italien ist für seine Thermalquellen bekannt.

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