Die Unfallserie begann laut Polizei am Sonntagabend kurz nach 18 Uhr mit dem Zusammenstoß zweier Autos. Eine 70-Jährige, die in Richtung Stuttgart unterwegs war, hatte übersehen, dass das Auto vor ihr bremsen musste und war aufgefahren. Nach kurzem Gespräch räumten beide Beteiligte die Unfallstelle und verließen die Autobahn zur Unfallaufnahme. Bei diesem
Trotzdem bildete sich ein Stau, in dessen Verlauf es wenige Zeit später zu einem Verkehrsunfall mit sechs Beteiligten kam. Wieder war laut Polizei zu geringer Abstand die Unfallursache. Ein 44-Jähriger übersah demnach das Stauende, prallte auf einen Mercedes und schob diesen auf vier weitere Fahrzeuge. Insgesamt wurden bei diesem Unfall sechs Menschen leicht und eine Person schwer verletzt. Die Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von 23.500 Euro. Nach zwei Stunden konnten die Fahrbahnen wieder freigegeben werden.
Noch während dieser Unfallaufnahme ereigneten sich zwei weitere kleinere Auffahrunfälle auf der linken Fahrspur; die Beteiligten konnten sich nach einem Personalienaustausch jedoch selbst einigen und verließen die Autobahn sofort.
Ein 73-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Mühldorf übersah dann mit seinem Mercedes gegen 22.55 Uhr das Stauende der vorangegangenen Unfälle. Insgesamt sechs Fahrzeuge wurden laut Polizei aufeinander geschoben. Hierbei wurden acht Menschen leicht und eine Person schwer verletzt und in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Odelzhausen ausgeleitet und die Autobahn in Richtung Stuttgart für eine Stunde voll gesperrt. Zunächst wurden dann wieder zwei Spuren für den Verkehr freigegeben, bis letztendlich um 23 Uhr die Autobahn wieder vollständig auf allen Fahrspuren befahrbar war. Bei diesem Unfall betrug die Schadenshöhe 91.000 Euro.
Im Zuge der Unfallaufnahmen gab es noch drei weitere Verkehrsunfälle. Es handelte sich jeweils um Auffahrunfälle ohne Verletzte. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt 8500 Euro.
Wie die Polizei mitteilt, ärgerten sich die Beamten zudem über das Verhalten mehrerer Autofahrer. Einige überholten demnach auf dem Seitenstreifen, fuhren rückwärts und beschimpften die Polizisten. Auch wurde keine Rettungsgasse gebildet. nos