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Oberfranken: Eurofighter fährt auf A9 - Schaulustige stehen auf Brücken

Oberfranken

Eurofighter fährt auf A9 - Schaulustige stehen auf Brücken

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    Ein Schwertransporter transportierte auf der A9  einen beschädigten  Eurofighter. Hinter diesem Schwertransport mussten die Autos am Donnerstag warten.
    Ein Schwertransporter transportierte auf der A9 einen beschädigten Eurofighter. Hinter diesem Schwertransport mussten die Autos am Donnerstag warten. Foto: Daniel Karmann dpa

    Manch ein Autofahrer dürfte sich heute auf der A9 die Augen gerieben haben: Mitten auf den drei Fahrspuren rollte ein Eurofighter in Richtung Süden. Das Problem für die anderen Verkehrsteilnehmer: Wegen seiner Ladungsbreite von mehr als elf Metern konnte der Transporter mit dem Flugzeug trotz der dreispurigen Fahrbahn nicht überholt werden. Das beschädigte Flugzeug aus Nordrhein-Westfalen soll im Airbus-Werk im oberbayerischen Manching wieder instand gesetzt werden.

    Eurofighter auf Autobahn - kein Verkehrschaos auf A9

    Wie ein Polizeisprecher jetzt bestätigt, ist der Eurofighter bereits um 14.20 Uhr an seinem Zielort angelangt, der Verkehr auf der A9 rollte danach wieder. Der Kampfjet startet bereits vor einigen Tagen auf dem Tieflader vom Fliegerhorst in Nörvenich. An der Landesgrenze Thüringen übernahmen Spezialisten der Hofer Verkehrspolizei Donnerstagmorgen 8 Uhr den Großraumtransport für die Weiterfahrt auf der A9.

    Polizisten aus Mittelfranken kümmerten sich dann etwa eineinhalb Stunden später an der Anschlussstelle Pegnitz (Landkreis Bayreuth) um den außergewöhnlichen Schwertransport.

    Während der Eurofighter durch Oberfranken transportiert wurde, blieb das befürchtete Verkehrschaos weitestgehend aus. "Der Verkehr ist ja gerollt, nur halt langsamer", erklärte ein Pressesprecher der oberfränkischen Polizei. Mit einer Geschwindigkeit zwischen 60 und 70 Kilometer pro Stunde sei der Transport ständig in Bewegung gewesen. Wo es möglich war, wurden die Autos an dem elf Meter breiten Gespann vorbei gelassen.

    Hinter dem Eurofighter-Transport habe der Verkehr auf der A9 laut Polizei lediglich zeitweise auf einer Länge von fünf bis sechs Kilometern gestockt. Auf der Strecke in Oberfranken waren mehrere Polizeistreifen und ein Polizei-Motorrad im Einsatz, um den Verkehr hinter dem Transport zu sichern und die Zufahrtsmöglichkeiten abzusichern.

    Eurofighter auf A9 - Schaulustige auf Brücken

    Probleme mit Schaulustigen gab es nicht. Die meisten hätten den Transport von Brücken aus beobachtet. "Und der ein oder andere Autofahrer aus dem Gegenverkehr wird wohl verwundert geguckt haben", vermutet der Sprecher.

    Nach Angaben eines Sprechers der beauftragten Spedition handelte es sich bei dem Eurofighter um die Maschine, die am 23. Juni vergangenen Jahres  bei einem Luftwaffen-Manöver im Sauerland mit einem an der Übung beteiligten Learjet kollidiert war. Die beiden Piloten des privaten Flugzeugs kamen bei dem Unglück ums Leben. Der Eurofighter konnte damals stark beschädigt zu einem Luftwaffen-Stützpunkt zurückkehren.

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