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Oberbayern: Enkeltrick-Betrüger wieder unterwegs - Polizei warnt

Oberbayern

Enkeltrick-Betrüger wieder unterwegs - Polizei warnt

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    Immer wieder haben Betrüger Erfolg mit dem Enkeltrick. Symbolbild
    Immer wieder haben Betrüger Erfolg mit dem Enkeltrick. Symbolbild Foto: Ulrich Weigel

    "In der Region sind wieder Trickbetrüger unterwegs," warnt die Polizei in Rosenheim aus aktuellem Anlass. Unbekannte haben im Kreis Bad-Tölz-Wolfratshausen mit dem sogenannten Enkeltrick vermehrt versucht, Rentner um ihr Erspartes zu erleichtern. Alleine am vergangenen Montag entdeckte die

    Senioren aus Wolfratshausen und Peißenberg erhielten einen Anruf von einer Frau. Die unbekannte Anruferin gab sich stets als nahe Angehörige oder Bekannte des Opfers aus. Sie bat die älteren Menschen stets um 30.000 Euro in bar. Der vorgeschobene Grund: Die vermeintliche Verwandte wolle den Kauf einer Eigentumswohnung in München finanzieren.

    Vorsicht vor diesen Betrugsmaschen

    Handwerker-Trick: Mit einigen Maschen sind Betrüger in Bayern besonders erfolgreich. Oft geben Sie sich beispielsweise als Handwerker aus, um so Zugang zur Wohnung zu erhalten. Oder sie bitten um ein Glas Wasser. Sobald die Betrüger in der Wohnung sind, stecken sich in unbeobachteten Momenten Wertgegenstände ein.

    Enkel-Trick: Diese alter Trick funktioniert leider immer noch. Die Betrüger rufen bei Senioren an und stellen sich als Freunde eines Enkels vor - der in eine Notlage geraten sei und nun Bargeld brauche. Wenig später steht dann ein angeblicher Bote vor der Haustür, um seinem Opfer die Ersparnisse abzunehmen.

    Falsche Polizisten: Immer wieder rufen falsche Polizisten bei älteren Menschen an und bitten sie um eine angebliche Mithilfe bei Ermittlungen. Um Einbrechern eine Falle zu stellen, müssten Wertgegenstände vor die Tür gelegt werden. Die sammeln die Betrüger später einfach ein.

    Falschgeld überprüfen: Auch bei dieser Masche geben sich die Betrüger als Polizisten aus. Sie klingeln aber direkt an der Haustür und behaupten, das Bargeld im Haus für eine Überprüfung mitnehmen zu müssen - es könnte sich nämlich um Falschgeld handeln. Gutgläubige Opfer merken erst Tage später, dass sie bestohlen wurden.

    Geschäfte an der Haustür: Immer wieder überreden Betrüger Menschen an der Haustür zu dubiosen Geschäften mit teurer Ratenzahlung. Die Polizei weist darauf hin, dass sich so abgeschlossene Verträge innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen widerrufen lassen.

    Teure Telefonnummer: Manchmal hinterlassen die Betrüger auch einfach einen Zettel an der Haustür. Da niemand zu Hause gewesen sei, solle man wegen eines Pakets oder einer wichtigen Angelegenheit sofort eine bestimmte Nummer wählen - dieser Anruf kostet dann aber viel Geld.

    Die Anruferin kündigte an, dass ein Mann zu den Senioren nach Hause kommen werde, um das Geld dort abzuholen. Ein älterer Mann fiel auf die Masche herein, zwei Seniorinnen durchschauten den betrügerischen Plan.

    Polizei warnt Bürger vor Enkeltrick

    Die Kriminalpolizei Weilheim ermittelt und warnt die Bürger: "Insbesondere Senioren sollen wachsam und misstrauisch sein, wenn angebliche Verwandte oder Bekannte am Telefon Geld fordern. Lassen Sie sich zu keiner Geldübergabe überreden und holen Sie sich im Zweifelsfall Rat bei Ihrer Polizei - haben Sie dabei keine Scheu unter der Notrufnummer 110 anzurufen," so die Polizei in einer Pressemitteilung. AZ/goro

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