Vier Autos waren in den tödlichen Unfall verwickelt, der am Sonntagmittag bei winterlichen Straßenverhältnissen auf der A7 in Fahrtrichtung Süden nahe Betzigau passierte. Bei dem Verkehrsunfall wurde eine 18 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Oberallgäu getötet. Zwölf Menschen in den vier Fahrzeugen wurden zum Teil schwerst verletzt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei kam zunächst ein Auto auf schneeglatter Fahrbahn von der Straße ab und blieb im Grünstreifen liegen. Im Bereich dieses Fahrzeugs verlangsamte eine 17-jährige, begleitete Fahrerin eines vollbesetzten Kleinwagens, ihre Fahrt. Offenbar erkannte dies der 19 Jahre alte Fahrer eines nachfolgenden SUV zu spät, prallte zunächst in das Heck des Kleinwagens und anschließend in zwei weitere Autos.
Für eine Mitfahrerin auf der Rückbank des vollbesetzten Kleinwagens kam jede Hilfe zu spät. Sie starb laut Polizei noch an der Unfallstelle. Die weiteren Insassen in diesem Fahrzeug wurden zum Teil schwerst verletzt. Der Fahrer des SUV sowie die Insassen in den ebenfalls unfallbeteiligten Fahrzeugen wurden, genauso wie die Verletzten in dem Kleinwagen, in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Dazu wurden auch mehrere Rettungshubschrauber eingesetzt.
Zur Klärung der Unfallursache wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger eingeschaltet. Neben der Verkehrspolizei Kempten und verschiedenen Feuerwehren waren zahlreiche Einsatzkräfte verschiedener Rettungs- und Hilfsdienste im Einsatz. Die A 7 war über drei Stunden in Fahrtrichtung Füssen komplett gesperrt. AZ
Mehrere junge Menschen sterben bei Unfällen in Bayern