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Nürnberg: Messer-Attacke auf Nachbar: Lagerarbeiter legt Geständnis ab

Nürnberg

Messer-Attacke auf Nachbar: Lagerarbeiter legt Geständnis ab

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    Vor dem Landgericht Nürnberg muss sich ein 34-Jähriger wegen Totschlags verantworten.
    Vor dem Landgericht Nürnberg muss sich ein 34-Jähriger wegen Totschlags verantworten. Foto: Daniel Karmann, dpa

    Mit einem umfassenden Geständnis des Angeklagten hat am Montag vor dem Landgericht Nürnberg der Prozess gegen einen 34 Jahre alten Mann begonnen. Einschränkend betonte der Lagerarbeiter jedoch, er habe mit dem Messer nur "herumfuchteln", aber niemand verletzten oder töten wollen.

    Er habe den Nachbarn seiner Freundin am Tattag Mitte Oktober 2018 lediglich zur Rede stellen wollen, nachdem dieser sich dauernd über seine Bekannte wegen angeblicher Ruhestörung beschwert habe. 

    Der Nachbar habe versucht, die Mutter eines damals zwei Monate alten Kindes aus dem Haus zu bekommen. Zu diesem Zweck habe dieser beispielsweise Unterschriften bei anderen Hausbewohnern gesammelt, sagte der unter anderem wegen versuchten Totschlags angeklagte Nürnberger. 

    Angeklagter soll weitere Hausbewohner bedroht haben

    Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft war eine Anzeige des Nachbarn Auslöser für die Tat gewesen. Als das Opfer weitere Stiche abwehren und sich in das Treppenhaus seines Hauses retten konnte, habe der Angeklagte dort auch dessen Ehefrau und weiteren Hausbewohnern damit gedroht, sie umzubringen.

    Dieser Darstellung widersprach der 34-Jährige dagegen in seinem Geständnis. Dieser Hergang sei von den Hausbewohnern "erfunden und erlogen" worden. Das Urteil wird an diesem Freitag (12. Juli) erwartet. (dpa/lby)

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