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Neuwahlen: Tourismusverband: Wo Bayern schwäbisch schwätzt

Neuwahlen

Tourismusverband: Wo Bayern schwäbisch schwätzt

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    Klaus Holetschek führt künftig den Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben. (Archivbild)
    Klaus Holetschek führt künftig den Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben. (Archivbild) Foto: Ralf Lienert

    Der Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben hat den Generationswechsel an der Spitze vollzogen. Im Kursaal von Bad Wörishofen wählten die Verbandsmitglieder am Dienstag Klaus Holetschek (47) zum neuen Vorsitzenden. Holetschek ist Bürgermeister von

    Abstimmung hatte an Spannung verloren

    Die Abstimmung hatte im Vorfeld an Spannung verloren, nachdem der zweite Bewerber für die Zeller-Nachfolge – der Ostallgäuer Landrat Johann Fleschhut – bereits vor Versammlungsbeginn seinen Verzicht erklärt hatte. Zu den Gründen für diese Entscheidung wollte sich Fleschhut nicht äußern. Er wurde als stellvertretender Vorsitzender wiedergewählt, ebenso der CSU-Landtagsabgeordnete Johannes Hintersberger aus Augsburg. Für Holetschek sprachen sich 361 der 374 Stimmberechtigten aus. Holetschek zeichne sich neben seiner Fachkompetenz durch große Teamfähigkeit aus, sagte der Oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser (CSU).

    Holetschek sagt, er wolle den beschrittenen Weg in der Vermarktung weitergehen. Das Projekt „Gesundheitsregion Allgäu“ beispielsweise biete „enorme Chancen“. Neue Wirtschaftspartnerschaften und den Schulterschluss mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (BHG) nennt Holetschek als weitere Ziele. Er will den Gastromanagementpass des BHG unterstützen. „Der Wahnsinn von Hygieneampel und Smiley-Unwesen“ müsse gestoppt werden.

    93000 Menschen leben hier von den Urlaubern

    Für Holetschek ist der Tourismus die „Leitökonomie“ in der Region. 93000 Menschen könnten hier vom Tourismus leben, Tages- und Übernachtungsgäste sorgten jährlich für einen Bruttoumsatz von 4,8 Milliarden Euro. Im Allgäu dominieren dabei die Übernachtungsgäste, in Mittel- und Nordschwaben mit den Zugpferden Augsburg und Neu-Ulm die Tagestouristen.

    Die Gäste sollen im nächsten Jahr unter anderem mit dem Großprojekt „Wandertrilogie Allgäu“ gelockt werden. Für Mittel- und Nordschwaben gibt es einen neuen Werbeslogan: „Wo Bayern schwäbisch schwätzt“.

    Scheidender Verbandschef zieht positive Bilanz seiner Amtszeit

    Auf gut Schwäbisch verabschiedete sich auch Alfons Zeller, der als Anerkennung für seinen Einsatz zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. „In meiner Zeit des Vorsitzes ist am meisten reformiert, verändert und modernisiert worden“, bilanzierte Zeller selbst. Er erinnerte an die Gründung von Deutschlands größtem Lift- und Bergbahn-Verbund, die Einführung der Vorteilskarte „Allgäu-Walser-Card“ oder den Lückenschluss der B 19 zwischen Waltenhofen und Immenstadt als wichtiger Verbindung ins Allgäu.

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