Bei einem Pferdekutschen-Unfall beim Schloss Neuschwanstein sind am Montag gegen 12.15 Uhr zwei Kinder schwer und die Mutter schwerst verletzt worden. Wie die Polizei in Kempten mitteilte, wollte die Familie aus dem Landkreis Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz zusammen mit vier japanischen Touristen, zwei Männern und zwei Frauen, mit der Kutsche vom Schloss Neuschwanstein bis zum Parkplatz Hohenschwangau fahren. Insgesamt wurden bei dem Unfall acht Menschen verletzt.
Pferde gingen plötzlich durch
Die 40-jährige Mutter saß mit ihren elf und neun Jahre alten Töchtern und den vier japanischen Touristen in der Kutsche am Einsteigeplatz unterhalb des Schlosses. Nach Angaben der Polizei gingen noch vor der eigentlichen Abfahrt plötzlich die Pferde durch. Der Kutscher, der neben dem Gefährt stand, konnte die Tiere nicht mehr anhalten. Die Pferde rannten den Weg vom Schloss in Richtung Parkplatz rund 500 Meter hinunter. Dabei prallte die Kutsche gegen eine Mauer. Die Kinder und ihre Mutter schleuderten aus dem Gefährt und wurden schwer verletzt. Sie mussten mit Rettungshubschraubern ins Krankenhaus gebracht werden.
Japaner leicht verletzt
Nach Angaben der Polizei fuhr die Kutsche mit den Japanern weiter und prallte dann gegen eine weitere abwärts fahrende Kutsche, in der keine Gäste saßen. Der Kutscher wurde allerdings aus dem Kutschbock geschleudert und leicht verletzt. Vor einem Baum kam die andere Kutsche dann zum Stehen. Dabei wurden die Japaner aus dem Gefährt geworfen. Auch sie erlitten leichte Verletzungen.
Zudem wurden zwei Pferde so schwer verletzt, dass sie vor Ort vom einem Tierarzt eingeschläfert werden mussten. (AZ)