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Neufahrn bei Freising: 51-Jähriger will seine brennende Scheune löschen - und stirbt auf Heimweg

Ein tragisches Unglück hat sich in Neufahrn (Kreis Freising) ereignet. Bei dem Versuch, seine brennende Scheune zu retten, ist der Neufahrner Gemeinderat Johann Kummer ums Leben gekommen.

Kummer brach auf dem Weg zur Scheune zusammen

Wie die Polizei berichtet, wurde die Feuerwehr um 6.30 Uhr alarmiert. Die 30 mal 15 Meter breite Scheune des 51-jährigen Landwirts hatte aus bislang noch ungeklärter Ursache Feuer gefangen. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, fanden sie zahlreiche Einheimische vor, darunter die Familie von Kummer - und Kummer selbst, der auf dem Weg zusammengebrochen war. "Es gibt keinen kausalen Zusammenhang mit dem Brand", sagt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord unserer Redaktion. Demnach wurde er zwar in einen Rettungswagen gebracht, starb jedoch trotz Erster Hilfe noch vor Ort.

Gemeinde Neufahrn steht unter Schock

Johann Kummer war seit 2014 für die Gruppierung "Bürger für Neufahrn" im Gemeinderat. "Es ist ein Schock, so mitten aus dem Leben gerissen zu werden", sagt Gemeinde-Pressesprecherin Nicole Dobner unserer Redaktion. Kummer sei ein "engagierter Gemeinderat" gewesen und hatte sich um das Amt des Bürgermeisters beworben. Schwere Vorerkrankungen seien ihr nicht bekannt gewesen. Nun sei er mit 51 Jahren an einem Herzstillstand gestorben. Johann Kummer hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

Die 60 Feuerwehrleute konnten den Brand der Scheune schließlich löschen, ohne dass das Feuer auf weitere Gebäude übersprang, wie die Polizei mitteilt. Der finanzielle Schaden beträgt demnach 150.000 Euro. seak

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