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München: Neuer Fahrradverleih Swapfiets kommt nach München

München

Neuer Fahrradverleih Swapfiets kommt nach München

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    Swapfiets hat innerhalb eines Jahres in Deutschland nach eigenen Angaben rund 10.000 Kunden gewonnen. Nun gibt es den Fahrradverleih auch in München.
    Swapfiets hat innerhalb eines Jahres in Deutschland nach eigenen Angaben rund 10.000 Kunden gewonnen. Nun gibt es den Fahrradverleih auch in München. Foto: Hauke-Christian Dittrich, dpa

    In München dürften bald mehr Radfahrer auf Leihrädern unterwegs sein. Denn ein neuer Fahrradverleih drängt auf den Markt - und bringt ein neues Konzept mit: Swapfiets kommt aus den Niederlanden und bietet passenderweise Holland-Fahrräder zur Miete an.

    Im Gegensatz zu den meisten anderen Anbietern gibt es bei Swapfiets eine Flatrate. Kunden zahlen also nicht pro Minute oder Stunde, sondern pro Monat. In München kostet ein Abo bei Swapfiets knapp 20 Euro. Zusätzlich werben die Holländer mit einem Reparatur-Service. Auf der Webseite von Swapfiets heißt es: "Wenn an deinem Fahrrad etwas kaputt ist, kommen wir bei dir vorbei, um es zu reparieren oder gegen ein funktionierendes

    Swapfiets wirbt mit Reparatur- und Lieferservice für seine Fahrräder

    Doch das ist nicht alles. Die Anbieter aus Holland werben auch mit einem Lieferservice. Wer ein Abo abschließt, so heißt es auf der Webseite, dem wird ein Fahrrad mit dem für Swapfiets typischen blauen Vorderrad geliefert. Wahlweise können Neukunden ihr Rad aber auch in einer Filiale von Swapfiets abholen. In München hat so eine Filiale vor wenigen Tagen in der Augustenstraße eröffnet. Weiter schreibt das Unternehmen: "Bei Übergabe stimmen wir das Fahrrad persönlich auf dich ab, damit es gleich fahrbereit ist."

    Leihfahrräder: Das kostet ein Swapfiets-Abo in München

    Eine Flatrate bei Swapfiets kostet je nach Stadt unterschiedlich viel. Für München gelten die folgenden Preise:

    • In den ersten zwölf Monaten kostet ein Swapfiets-Abo in München regulär 17,50 Euro monatlich ("Early Bird Preis")
    • Nach Ablauf der zwölf Monate kostet das Radl-Abo 19,50 Euro im Monat.
    • Azubis und Studenten zahlen im ersten Jahr 15 Euro pro Monat.
    • Auch für Azubis und Studenten wird es nach zwölf Monaten etwas teurer: Sie zahlen beim Standardpreis 17,50 Euro.

    München ist nicht die erste Stadt in Deutschland, in der das Angebot von Swapfiets zur Verfügung steht. In insgesamt 19 deutschen Großstädten gibt es die blauen Miet-Räder bereits, unter anderem in Berlin, Dresden, Freiburg und Köln. In den Niederlanden, der Heimat der Swapfietsgründer, sind es 20 Städte. Auch in Belgien und Dänemark gibt es die Radl-Flat. In

    In der Vergangenheit gab es in München Probleme mit dem Fahrradverleih Obike

    München hat wegen des Radverkehrs immer wieder Probleme. Viele werfen der Stadt vor, nicht genug für Radfahrer zu tun. So demonstrierten am Sonntag zwischen 10.000 und 15.000 Radler für eine bessere Fahrradpolitik in der Landeshauptstadt. Sie forderten unter anderem den Bau breiterer Radwege und einen Altstadt-Radring.

    Bilder wie dieses waren im vergangenen Jahr in München oft zu sehen: Fahrräder des Anbieters Obike waren teils in Bäume, teils in die Isar geworfen worden.
    Bilder wie dieses waren im vergangenen Jahr in München oft zu sehen: Fahrräder des Anbieters Obike waren teils in Bäume, teils in die Isar geworfen worden. Foto: Peter Kneffel, dpa (Archiv)

    Auch mit Leihrad-Anbietern machte die Stadt schlechte Erfahrungen, zuletzt in den Jahren 2017. Damals hatte der asiatische Anbieter Obike die Stadt mit seinen orangefarbenen Billigrädern überschwemmt. Im Juli 2018 meldete das in Teilen Asiens und Europas agierende Unternehmen in Singapur Insolvenz an. Von den Kunden hinterlegte Kautionen konnten nicht zurückgezahlt werden. Die 3000 bis 6000 Fahrräder in München standen über Monate herrenlos herum, wurden mutwillig zerstört, auf Bäume oder in die Isar geworfen. Ein Münchner Fahrradhändler bot seinen Kunden zeitweise sogar eine "Aufräumprämie" von 100 Euro an, wenn sie beim Kauf eines neuen Rads ein Obike abgaben. Erst im November 2018 waren die meisten Obikes aus der Stadt wieder verschwunden.

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