Bei dem Chemieunfall in einer Neu-Ulmer Firma waren gestern 18 Menschen verletzt worden. Ein Arbeiter hatte mit seinem Stapler einen Kunststoffcontainer mit 1000 Litern Säure aufgespießt. Nachdem die Gabel des Arbeitsgerätes den Container durchbohrt hatte, wurde fast die gesamte Säure freigesetzt.
Etliche Mitarbeiter der Spedition klagten danach über Atembeschwerden. 15 Menschen mussten ambulant behandelt werden. Drei Verletzte kamen in ein Krankenhaus, darunter auch der Staplerfahrer.
Wie ein Polizeisprecher am Dienstag berichtete, geht es bei den Ermittlungen auch darum, ob gegen das Gefahrgutrecht verstoßen wurde.
Etwa 150 Helfer von Polizei und Feuerwehr sowie dem Roten Kreuz waren am Unglücksort. Die Ernst-Abbe-Straße im Industriegebiet war komplett für den Verkehr gesperrt. (kat/dpa)