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Bayerischer Rundfunk: Nachfolge von Ulrich Wilhelm: Wird erstmals eine Frau BR-Chefin?

Bayerischer Rundfunk

Nachfolge von Ulrich Wilhelm: Wird erstmals eine Frau BR-Chefin?

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    Die 55-jährige Katja Wildermuth arbeitet beim MDR.
    Die 55-jährige Katja Wildermuth arbeitet beim MDR. Foto: Steffen Junghans, dpa

    Eine Frau und zwei Männer sind in der engeren Wahl, dem bisherigen Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Ulrich Wilhelm, im Amt zu folgen.  Am Donnerstag gab der BR-Rundfunkrat die Namen der Kandidaten bekannt: Katja Wildermuth, Programmdirektorin des Mitteldeutschen Rundfunks(MDR); Albrecht Frenzel, Verwaltungsdirektor des BR; und der gebürtige Augsburger Christian Vogg, Chief Data Officer und Bereichsleiter Dokumentation und Archive beim öffentlich-rechtlichen Schweizer Radio und Fernsehen(SRF).

    Auch ein gebürtiger Augsburger ist in der engeren Wahl

    Am Dienstag war die Vorschlagsfrist abgelaufen. Jedes der 50 Mitglieder des BR-Rundfunkrats – das ist das Aufsichtsgremium des Senders – konnte einen Personalvorschlag machen. Der Rundfunkratsvorsitzende Lorenz Wolf fragte danach die Vorgeschlagenen, ob sie für eine Wahl zur Verfügung stehen.

    Für Überraschung und Kritik sorgte am Donnerstag, dass sich am 22. Oktober nun auch zwei Männer zur Wahl durch den Rundfunkrat stellen – denn erklärter politischer Wille war auf breiter Basis, und so schien es bis zuletzt zu sein, dass ab Februar erstmals eine Frau an die BR-Spitze kommen sollte. Dafür hatte unter anderem das Frauennetzwerk „Female for Future“ im BR offensiv geworben. Selbst der Rundfunkratsvorsitzende Lorenz Wolf sagte im Juli im Gespräch mit unserer Redaktion, er habe keinen Favoriten. Aber: „Ich würde mich über eine Intendantin freuen.“

    Warum die Wahlliste für Überraschung und Kritik sorgt 

    Das Frauennetzwerk zeigte sich am Donnerstag enttäuscht darüber, „dass es bei den vielen hoch qualifizierten und bestens geeigneten Frauen, die für diese Position im Gespräch waren, nur eine auf die Wahlliste geschafft hat“. Die Grünen-Landtagsabgeordnete Sanne Kurz, die Mitglied im Rundfunkrat ist, sprach gegenüber unserer Redaktion von einem „Armutszeugnis“: Umso wichtiger sei es jetzt, dass sich die Reihen fest hinter Frau Wildermuth schließen.

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