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Nach Rücktritt: Abt des Klosters Ettal wieder in seinem Amt

Nach Rücktritt

Abt des Klosters Ettal wieder in seinem Amt

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    ARCHIV - Abt Barnabas Bögle kommt am 24.02.2010 im Kloster Ettal (Oberbayern) zu einer Pressekonferenz. Die nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in Kloster Ettal zum Rücktritt gedrängten Ordensoberen könnten schon bald in ihre Ämter zurückkehren. Zumindest sieht das der Vatikan in Rom so. Er hat bei Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß keine Fehler bei der Aufklärung der Fälle von sexuellem Missbrauch und Misshandlungen gefunden. Foto: Lukas Barth dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++
    ARCHIV - Abt Barnabas Bögle kommt am 24.02.2010 im Kloster Ettal (Oberbayern) zu einer Pressekonferenz. Die nach Bekanntwerden des Missbrauchsskandals in Kloster Ettal zum Rücktritt gedrängten Ordensoberen könnten schon bald in ihre Ämter zurückkehren. Zumindest sieht das der Vatikan in Rom so. Er hat bei Abt Barnabas Bögle und Prior Maurus Kraß keine Fehler bei der Aufklärung der Fälle von sexuellem Missbrauch und Misshandlungen gefunden. Foto: Lukas Barth dpa/lby +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: lmb sja

    Der Abt der Benediktinerabtei Ettal, Barnabas Bögle (53) ist nach seinem Rücktritt im Missbrauchskandal der katholischen Kirche wieder im Amt. Der Vatikan habe die Wahl des Abtes bestätigt, teilte die Abtei am Montagabend mit. Gleiches gelte für den Prior Maurus Kraß, der wie Bögle im Februar zurückgetreten war. Die Religiosenkongregation der Römischen Kurie hatte die beiden in der vergangenen Woche rehabilitiert.

    Abt Barnabas erklärte, er verstehe die Erneuerung der regulären Klosterleitung vor allem als Verpflichtung, mit Offenheit und Entschiedenheit die Aufklärung und Aufarbeitung der Missbrauchsfälle voranzutreiben. Mit erneuerter Kraft stehe man nun für Gespräche zur Verfügung und sei mit Opfern und Opferschutzverbänden in Kontakt.

    Zudem soll das Gespräch mit den Opfern gesucht werden, die mit den bisherigen Reaktionen des Klosters unzufrieden gewesen seien, heißt es in der Erklärung. Das Kloster werde sich um eine angemessene Aufarbeitung bemühen. "Wir brauchen Transparenz. Nichts darf vertuscht werden und es darf kein Wegschauen geben", betonte der Abt.

    Die Eltern der Schüler am Benediktinergymnasium Ettal begrüßten die Wiederwahl. Das Ergebnis der Visitation habe das Vertrauen, das die Elternschaft von Anfang an in die Klosterführung gesetzt habe, voll bestätigt, erklärten Elternbeiratsvorsitzender Rudolf Zwink und Elternsprecher Peter Cammerer. Sie unterstützen den Antrag der Abtei an das Kultusministerium, Kraß wieder als Schulleiter einzusetzen.

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