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Nach Olympiaentscheidung: Oberbürgermeister Ude greift IOC scharf an

Nach Olympiaentscheidung

Oberbürgermeister Ude greift IOC scharf an

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    Münchens Oberbürgermeister Christian Ude.
    Münchens Oberbürgermeister Christian Ude.

    Nach der Vergabe der Winterspiele 2018 an das südkoreanische Pyeongchang hat Münchens Oberbürgermeister Christian Ude die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) heftig kritisiert. "Die Wünsche der Athleten und die Umwelt haben keine Rolle gespielt", sagte das SPD-Stadtoberhaupt in einem Interview von Zeit online. "Zweifel an der Wahl und den Kriterien des IOC sind zudem angebracht", erklärte Ude weiter.

    "Pyeongchang bietet neue Märkte, das war entscheidend. Das ist ernüchternd", sagte Ude weiter. "Wir sind sehr enttäuscht über die deutliche Niederlage, wir empfinden sie als abweisendes Ergebnis."

    In einem Interview des Münchner Merkur sprach Ude von einer "verheerenden Niederlage". Das Wahlergebnis von nur 25 Stimmen für die deutsche Bewerbung sei ein deutliches Signal, dass "München mit allen seinen Angeboten in puncto kultureller Reichtum, historisches Erbe oder Nachhaltigkeit nicht vom IOC gewürdigt wird", betonte der Oberbürgermeister.

    "Und es wäre fahrlässig, sich darüber einfach hinwegzusetzen", sagte er mit Blick auf eine mögliche erneute Bewerbung für die Winterspiele 2022 weiter. Für einen neuen Anlauf sei die "volle Übereinstimmung von allen Akteuren erforderlich", betonte der SPD-Politiker. "Wenn einer davon ausschert, geht es nicht."  dpa

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