Urlauber aus dem bayerischen Landkreis Dingolfing-Landau dürfen nur noch mit Einschränkungen an weite Teile der deutschen Küste reisen, nach Rheinland-Pfalz, Brandenburg und ins Saarland. Nach Schleswig-Holstein gelten auch in Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz Einschränkungen für Menschen aus dem Landkreis. Einreisende nach Mecklenburg-Vorpommern und ins Saarland brauchen seit Dienstag einen negativen Coronatest. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein, wie es von den Behörden in den beiden Ländern hieß. In Brandenburg dürfen Menschen aus dem Landkreis nicht als Gäste in Hotels, Ferienwohnungen oder auf Campingplätzen aufgenommen werden.
Rheinland-Pfalz: Reisende aus Risikogebieten im Inland müssen in Quarantäne
Eine entsprechende Verordnung in Rheinland-Pfalz schreibt unter anderem vor, dass Einreisende aus Risikogebieten im Inland verpflichtet sind, sich nach der Einreise auf direktem Wege in eine geeignete Unterkunft zu begeben und dort 14 Tage zu bleiben. Das Land selbst weise keine Risikogebiete aus, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
Zahl der Corona-Neuinfektionen im Kreis Dingolfing-Landau überschreitet Grenzwerte
Die Regierung von Schleswig-Holstein stufte den Dingolfing-Landau am Montag explizit als Risikogebiet ein. Urlauber aus dem Landkreis müssen sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben und sich beim zuständigen Gesundheitsamt melden, wenn sie ins Bundesland einreisen wollen. Ausgenommen davon sind Menschen mit einem negativen Corona-Test, der nicht älter als 48 Stunden ist. Einen solchen Test benötigen Menschen aus dem Landkreis auch bei der Einreise ins Saarland. Laut der dortigen Staatskanzlei dürfen außerdem Gäste aus dem Kreis, die wichtige berufliche oder medizinische Gründe vorweisen könnten oder Familienangehörige besuchen oder pflegen wollten, einreisen. Zudem könne die Ortspolizeibehörde in begründeten Fällen weitere Ausnahmen zulassen.
Nach dem Corona-Ausbruch auf einem Gemüsehof in Mamming lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen in Dingolfing-Landau bei 191. Sie ist damit fast viermal so hoch wie der Grenzwert 50.
In Niedersachsen müssen Menschen aus dem bayerischen Landkreis keine Beschränkungen befürchten. Anders als etliche andere Bundesländer habe Niedersachsen keine allgemeine Regelung zum Umgang mit Landkreisen mit punktuell erhöhten Corona-Infektionszahlen, teilte das Sozialministerium in Hannover am Dienstag mit. In Baden-Württemberg gibt es noch keine Entscheidung, die Reisemöglichkeiten für Personen aus Dingolfing-Landau zu beschränken. "Das müssen wir erst nochmal sorgfältig besprechen", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). (dpa)
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