Im NSU-Prozess vernimmt das Oberlandesgericht (OLG) München weiter Tino Brandt. Er zählt zu den führenden Organisatoren der rechtsextremen Szene in Thüringen in den 90er Jahren und ließ sich gleichzeitig als V-Mann vom Verfassungsschutz bezahlen.
Der NSU soll aus dem Thüringer Heimatschutz entstanden sein
Aus dem Umfeld seines "Thüringer Heimatschutzes" soll der "Nationalsozialistische Untergrund" entstanden sein. Die Bundesanwaltschaft macht das NSU-Trio für zehn überwiegend fremdenfeindliche Morde und zwei Sprengstoffanschläge verantwortlich.
Brandt sitzt derzeit in Untersuchungshaft, allerdings nicht wegen seiner Rolle im Zusammenhang mit dem NSU, sondern wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs. Seine Vernehmung erstreckt sich über drei Verhandlungstage bis zum Donnerstag. dpa/lby/AZ