Nach der zweitägigen Grabung bei der Suche nach der vermissten Schülerin Monika Frischholz aus der Oberpfalz prüfen die Ermittler ihre Ergebnisse. Es seien mehrere Gegenstände sichergestellt worden, die nun untersucht werden müssten, sagte Polizeisprecher Florian Beck am Mittwoch.
Es sei noch unklar, ob sie mit dem Verschwinden des Mädchens in Zusammenhang stehen. Neben einem Auto und viel Unrat hätten die Beamten auch Stofffetzen ausgegraben. Die Arbeiten an der Grube seien aller Voraussicht nach beendet.
Monika Frischholz verschwand im Mai 1976
Monika Frischholz gilt seit fast 43 Jahren als vermisst. Den Erkenntnissen nach hatte die Schülerin am 25. Mai 1976 nachmittags ihr Elternhaus verlassen, um einen jungen Mann zu treffen. Wenig später verlor sich ihre Spur. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten die Ermittler ihren Fußweg teilweise rekonstruieren. Ende vergangenen Jahres erhielten sie einen neuen Hinweis, der ein Tötungsdelikt nahelegte. Daraufhin rollten die Beamten den Fall wieder auf.
20 Einsatzkräfte hatten am Montag und Dienstag an einem Waldrand nahe Flossenbürg ein etwa 50 Quadratmeter großes Areal abgesucht, das etwa zwei Meter tief ausgehoben wurde. Der gefundene VW Käfer stehe ersten Erkenntnissen nach eher nicht mit dem Fall im Zusammenhang, sagte Beck. Die Ermittlungen zum Fahrzeughalter dauerten noch an. Es sei durchaus möglich, dass das Auto einfach zur Entsorgung vergraben worden sei.
Der Bekannte, mit dem sich Monika treffen wollte, sei damals angehört worden, sagte der Polizeisprecher. Es habe keinen Verdacht gegen ihn gegeben. (dpa, lby)