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Museum zur Schlacht auf dem Lechfeld: Neue Erlebniswelt entsteht in Königsbrunn

Museum zur Schlacht auf dem Lechfeld

Neue Erlebniswelt entsteht in Königsbrunn

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    Die Lechfeldschlacht mit Zinnfiguren.
    Die Lechfeldschlacht mit Zinnfiguren.

    Die geplante "Erlebniswelt Schlacht auf dem Lechfeld" soll in Königsbrunn entstehen. Wie am Freitag bekannt wurde, erhielt die Brunnenstadt den Zuschlag in einem einstimmigen Votum von Vorstand und Beirat der Regio Augsburg Tourismus GmbH, die von der Stadt

    Regio-Geschäftsführer Götz Beck nennt zwei Aspekte, die deutlich für Königsbrunn sprechen. Zum einen die "hervorragende Infrastruktur" im Umfeld des Standorts im Sport- und Freizeitpark West. Neben dem knapp 30 Meter hohen Freizeithügel - den die Stadt plakativ "Ulrichs Höhe" nennen will - fielen hier auch "Entspannungsangebote" wie Kneipp-Becken, Pfad der Sinne und natürlich die Königstherme ins Gewicht.

    Zudem sei auch die Verkehrserschließung mit der nahen B17, vielen Parkplätzen und geplanten Wohnmobil-Stellplätzen ideal. "Wir haben allerdings auch die anderen Orte intensiv diskutiert", betonte Beck. Vor allem die von Mering vorgeschlagene Friedenau sei auch auf Zustimmung gestoßen. Auch Kissing hatte sich für das Projekt beworben.

    Beck, der das Konzept für die Erlebniswelt auf Anregung des Bobinger Kulturamtsleiters Reinhold Lenski entwickelt hatte, sieht darin einen "Impuls für die gesamte Region". Dies betont auch Königsbrunns Bürgermeister Ludwig Fröhlich, der sich am Freitag natürlich sehr über den Zuschlag für seine Stadt freute. Er betont, er habe bei der Bewerbung immer die Bedeutung für den Raum Lechfeld betont und will das Begegnungsland stärker einbinden.

    Die Brunnenstadt hatte sich sehr ins Zeug gelegt, um den erwarteten Publikumsmagneten zur "Schlacht auf dem Lechfeld" in die selbst ernannte "Stadt auf dem Lechfeld" zu holen. Das Kulturbüro hatte zur Lechfeldschlacht heuer im Rathaus zwei Ausstellungen und eine Veranstaltung am Internationalen Museumstag organisiert.

    Ein Kreis engagierter Bürger hatte die Bewerbung unterstützt. "Ihnen gilt mein besonderer Dank", betont Kulturbüro-Leiter Franz Moritz: "Mit dieser Entscheidung ist klar: Wir sind die Stadt auf dem Lechfeld. Das ist ein äußerst positiver Aspekt für unser Stadtmarketing, aber auch Verpflichtung für die Region."

    Die Standortentscheidung ist freilich nur ein erster wichtiger Schritt in dem Projekt, hinter dessen Umsetzung noch einige Fragezeichen stehen. Denn finanziell verbindlich ist bislang nur geregelt, dass die Stadt Königsbrunn unentgeltlich das Grundstück einbringt und dass die Stadt Augsburg und die beiden Landkreise die Erstellung der drei großen Dioramen mit zusammen 9000 Zinnfiguren bezahlen, an denen bereits der Haunstetter Spezialist Martin Sauter arbeitet. Für alle weiteren Schritte müssen Finanziers und Fördergelder noch gefunden werden. Hermann Schmid

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