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Münchner Kunstfund: Gurlitts Anwälte legen Beschwerde gegen Beschlagnahme ein

Münchner Kunstfund

Gurlitts Anwälte legen Beschwerde gegen Beschlagnahme ein

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    Cornelius Gurlitts Anwälte haben in Augsburg Beschwerde eingelegt.
    Cornelius Gurlitts Anwälte haben in Augsburg Beschwerde eingelegt. Foto: Barbara Gindl (dpa)

    Am Montag sind von Cornelius Gurlitt und seinen Anwälten Statements und Informationen auf der neu eingerichteten Internetseite gurlitt.info veröffentlicht worden. Die Anwälte sprachen von einer ungerechten Behandlung ihres Mandanten. Nun gaben sie bekannt, dass sie bereits am Freitag beim Amtsgericht Augsburg Beschwerde eingelegt haben.

    Die Beschwerde richtet sich gegen die Beschlagnahmung der Kunstsammlung aus Gurlitts Wohnung. Die Anwälte beantragen, den Beschluss dazu aufzuheben. Sie äußerten ihre Sorge um die Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens, gerade aufgrund des großen öffentlichen Interesses und politischer Debatten zu dem Fall.

    Beschlagnahmebeschluss wurde 2011 bewilligt

    Die Beschwerde stützt sich unter anderem auf formelle Mängel des Gerichtsbeschlusses. Auch die mangelnde Verdachtsgrundlage wird angeführt. Eine Beschlagnahmung ist der Auffassung der Anwälte zufolge außerdem unverhältnismäßig.

    Die Bildersammlung von Cornelius Gurlitt war beschlagnahmt worden, nachdem das Gericht am 23. September 2011 einen Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss bewilligt hatte. Es besteht der Verdacht, dass Teile der Sammlung Nazi-Raubkunst sein könnten. dpa/AFP/AZ

    HANDOUT - Max Liebermann: «Reiter am Strand», Gemälde, 1901. Das Bild ist eines von 25 Werken aus dem spektakulären Münchner Kunstfund, die seit 11.11.2013 online einsehbar in der Lostart-Datenbank aufgelistet sind und bei denen laut Behördenangaben «der begründete Verdacht auf NS-verfolgungsbedingten Entzug» besteht. Foto: Staatsanwaltschaft Augsburg/dpa (Nur zur redaktionellen Verwendung bei Urhebernennung und nur im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung) +++(c) dpa - Bildfunk+++
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    Die Behörden haben 25 Werke aus dem spektakulären Münchner Kunstfund in der Lostart-Datenbank aufgelistet, bei denen «der begründete Verdacht auf NS-Verfolgungsbedingten Entzug» besteht.
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