Im MAN-Stammwerk in München geht seit Mitternacht gar nichts mehr: Dort haben die Mitarbeiter in der Nacht auf Mittwoch mit ganztägigen Warnstreiks begonnen. Bei dem Lastwagenhersteller ruhe die Produktion am Standort
IG Metall ruft zu Warnstreiks auf
"Die Streiktore sind besetzt, die Zelte aufgebaut. Bisher haben wir eine hundertprozentige Beteiligung der Beschäftigten an den Streiks", sagte Lischka. Um 8 will er gemeinsam mit MAN-Betriebsratschef Saki Stimoniaris zu den Streikenden sprechen.
Die IG Metall hat im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie am Mittwoch in zehn bayerischen Betrieben zu 24-Stunden-Warnstreiks aufgerufen. Neben MAN soll der Autozulieferer ZF in Passau und Linde in Aschaffenburg bestreikt werden. Am Donnerstag und Freitag sollen die Arbeitsniederlegungen auf weitere Betriebe ausgeweitet werden.
So kündigte die IG Metall unter anderem für Donnerstag einen ganztägigen Warnstreik bei der Firma Renk in Augsburg an. (dpa/AZ)
Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.
- Wieso auch MAN jetzt einen Elektro-Lkw baut: Der Hersteller will in die Serienfertigung von Elektro-Lastern und Elektrobussen einsteigen. Diese eignen sich weniger für den Fernverkehr. Ein anderer Bereich weckt aber Hoffnung.
- MAN investiert massiv in den Standort Augsburg: Für rund 50 Millionen Euro entsteht bei MAN Diesel & Turbo ein neues Prüfzentrum. Das ist wichtig für die Zukunft des Werks und seine 4000 Arbeitsplätze.
- Hitze, Eisen, Funken: So wird ein Riesen-Motor geboren: Außerhalb des Ruhrgebiets können nur in Augsburg bei MAN solch große Bauteile gegossen werden. So entsteht ein Riesen-Motor.