Der Münchner Prozess gegen einen früheren Hochschulprofessor ist am Dienstag nach einem Befangenheitsantrag des Beklagten unterbrochen worden. Bis zum frühen Nachmittag voraussichtlich will das Verwaltungsgericht über den Antrag beraten, den der Professor gegen den Vorsitzenden Richter stellte.
Der Beklagte soll Studenten beim Bau seines privaten Hauses eingesetzt und die Benotung von studentischen Arbeiten auch nach Notenschluss noch geändert haben. Am Verwaltungsgericht München klagt der Freistaat Bayern gegen den früheren Hochschulprofessor der Fachhochschule Ingolstadt. Der Mann, der bis 2009 dort tätig war, soll aus dem Beamtenverhältnis entfernt werden. Ihm wird unter anderem Vorteilsnahme während seiner Lehrtätigkeit vorgeworfen. Diese wurde durch das Landgericht Ingolstadt bereits rechtskräftig festgestellt. dpa