Auf der Sicherheitskonferenz in München sprechen heute als Hauptredner AU-Außenministerin Hillary Clinton, US-Verteidigungsminister Leon Panetta, der russische Außenminister Sergej Lawrow, der polnische Präsident Bronislaw Komorowski und NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen. Im Zentrum der Münchner Sicherheitskonferenz stehen am Samstag das verhältnis zwischen Nato und Russland sowie die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Auch das Ende des Afghanistan-Einsatzes und der Konflikt um das iranische Atomprogramm werden Thema in München sein.
Hillary Clinton spricht auf der Münchner Sicherheitskonferenz
Auf der Sicherheitskonferenz in München ist US-Außenministerin Hillary Clinton Sorgen in Europa entgegen getreten, wonach sich die USA als Folge ihrer neuen Verteidigungsstrategie von Europa abwenden könnte. "Europa ist und bleibt der erste und wichtigste Partner der Vereinigten Staaten", sagte Clinton am Samstag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Sie würde sogar sagen, dass die transatlantische Gemeinschaft nie enger war, fügte Clinton hinzu. Zuvor hatte bereits US-Verteidigungsminister Leon Panetta Europa eine dauerhafte strategische Partnerschaft zugesichert.
US-Soldaten aus Europa abgezogen
US-Präsident Barack Obama hatte im Januar eine neue Verteidigungsstrategie vorgestellt, die den Schwerpunkt auf den asiatisch-pazifischen Raum legt. In der Folge werden 7000 US-Soldaten aus Europa abgezogen. Dazu sollen zwei Kampfbrigaden aus Deutschland aufgelöst werden. Darüber hinaus waren Sorgen entstanden, dass die Zusammenarbeit zwischen den USA und Europa insgesamt unter dieser strategischen Neuausrichtung leiden könnte.
Spitzenpolitiker auf der Sicherheitskonferenz in München
An der Sicherheitskonferenz nehmen mehr als 350 Spitzenpolitiker, Militärs, Wissenschaftler und Manager aus aller Welt teil. Sie dauert noch bis Sonntag. afp/dpa/AZ