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München: Rätsel um den Isar-Messermörder: Die heiße Spur fehlt

München

Rätsel um den Isar-Messermörder: Die heiße Spur fehlt

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    Rätsel um den Isar-Messermörder: Die heiße Spur fehlt
    Rätsel um den Isar-Messermörder: Die heiße Spur fehlt

    Über zwei Monate ist es nun her, dass ein 31 Jahre alter Ingenieur an der Isar in München niedergestochen wurde. Von dem Täter fehlt noch immer jede Spur.

    Und das obwohl die Polizei weiterhin mit großem Aufwand nach dem Mann fahndet. 31 Beamte arbeiten in der Soko "Cornelius". 444 Hinweise sind bislang bei den Münchner Polizisten eingegangen - ohne Erfolg. "Die heiße Spur fehlt", sagt ein Sprecher des Präsidiums.

    Taxifahrer für Mordkommission ein wichtiger Zeuge

    Vielsprechend schien Ende Juni die Suche nach einem Taxifahrer, der mutmaßlich den Täter chauffiert haben könnte: Dieser hatte nach Angaben der Polizei in den frühen Morgenstunden nach der Tat, zwischen vier und acht Uhr, einen männlichen Fahrgast vom Sendlinger Tor in die Nähe des Gärtnerplatzes beziehungsweise Corneliusstraße gefahren.

    Gegenüber einem Kollegen soll der Taxifahrer gesagt haben, dass ihm der Mann unter anderem deshalb aufgefallen sei, da er offenbar versuchte, mögliche Verletzungs- oder Kampfspuren zu  verdecken. Verdächtig ist der Fahrgast, da die Polizei am Tatort  Spuren sicher stellte, die darauf hindeuten, dass sich der Täter bei der Tat ebenfalls verletzt hatte. Doch auch der Taxifahrer ist verschwunden. Für die Ermittler ist er jedoch womöglich ein wichtiger Zeuge.

    Anhand der Spuren am Tatort haben die Ermittler einen konkreten Anhaltspunkt. Deshalb nehmen sie weiterhin Speichelproben.

    Doch auch daraus hat sich bisher nichts Belastbares ergeben. Aus der Auswertung der Funkzellen haben die Beamten einen Personkreis zusammengetragen, der sich zur Tatzeit in der Nähe befand. Diese Personen können freiwillig eine Speichelprobe abgeben.

    Der jungen Frau ins Gesicht gespuckt

    Wie mehrfach berichtet, hatte ein bisher unbekannter Täter am Abend des 28. Mai einen Italiener erstochen. Der 31-Jährige und seine 28-jährige Verlobte waren mit Fahrrädern an der Isar unterwegs gewesen, als der Täter der jungen Frau unvermittelt ins Gesicht spuckte. Daraufhin drehte der 31-Jährige um, um den Unbekannten zur Rede zu stellen. Die Verlobte beobachtete aus etwa 50 Meter Entfernung, wie der Täter ihren Verlobten niederstach.

    Der 31-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er wenige Zeit später. Die Obduktion ergab, dass der Italiener an einem Stich ins Herz gestorben ist.

    Polizei sucht weiterhin nach Hinweisen - 10.000 Euro Belohnung

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    Täterbeschreibung: Nach Zeugenaussagen ist der Täter etwa 30 Jahre alt, 1,75m groß und hat dunkle oder blonde Haare. Er war dunkel gekleidet, trug eine oberschenkellange Jacke und eine dunkle Umhängetasche.

    Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, hat die Polizei München eine Polizei setzt Belohnung aus: Wo ist der Messermörder von der Isar? ausgeschrieben. Die Soko Cornelius nimmt diese unter der 089/2910-0 entgegen.

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