Ein Kollege habe die Post in den Spinden des 28-Jährigen entdeckt und den Vorfall gemeldet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Briefträger gab an, die Post aus Zeitmangel nicht ausgetragen zu haben. Im Laufe der Jahre habe er den Überblick verloren - und so hätten sich immer mehr Briefe in seinen Spinden gestapelt. Erst kürzlich war bekanntgeworden, dass ein Postbote aus dem unterfränkischen Kitzingen in den vergangenen Monaten mehrere hundert Briefe in seiner Garage gehortet und nicht ausgeliefert hatte.
Ein Mitarbeiter der Post meldete laut Polizeibericht, dass sich im offenen Spind eines 28-jährigen Postzustellers eine größere Anzahl von Postsendungen befanden. Nicht nur in dem Spind wurden zahlreiche nicht zugestellte Postsendungen gefunden, sondern auch in der Wohnung des Briefträgers. Gegen ihn wurde wegen Verletzung des Post- und Fernmeldegeheimnisses Anzeige erstattet.
Nach den bisherigen Ermittlungen waren die Briefe für den Zustellbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied bestimmt. Der 28-Jährige gab an, dass er wegen Zeitmangel die Post nicht habe ausliefern können. Danach habe er im Laufe der Jahre den Überblick verloren und es stapelten sich immer mehr Briefe an. nos/dpa