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München: Polizei setzt Belohnung aus: Wo ist der Messermörder von der Isar?

München

Polizei setzt Belohnung aus: Wo ist der Messermörder von der Isar?

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    Polizei setzt Belohnung aus: Wo ist der Messermörder von der Isar?
    Polizei setzt Belohnung aus: Wo ist der Messermörder von der Isar?

    "Mord" prangt in großen, roten Buchstaben auf der Öffentlichkeitsfahndung. Die Münchner Polizei hat eine Belohnung über 10.000 Euro ausgelobt für Hinweise, die zur Ergreifung des Messerstechers führen, der am Dienstag, 28. Mai, einen 31 Jahre alten Italiener getötet hat. 

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    Noch immer ist ganz München schockiert von dieser brutalen Tat: Ohne Anlass und Vorwarnung ist ein 31 Jahre alter Italiener, der in München lebt, vor den Augen seiner Verlobten am Isarufer erstochen worden. Von dem Täter fehlt trotz groß angelegter Öffentlichkeitsfahndung jede Spur. "Es gibt nichts neues", sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage von AZ-Online.  Die Soko "Cornelius", benannt nach der Brücke, in deren Nähe die schreckliche Tat geschah, ermittelt auf Hochtouren.

    Über die Obduktion der Leiche des 31-Jährigen schweigt sich die Polizei aus. Laut Bayerischem Rundfunk starb der Mann, der als Ingenieur arbeitete, an einem Stich ins Herz. Die Ermittler hingegen wollen keine Angaben zur Todesursache machen.  Schließlich handelt es sich hier um Täterwissen.

    Was bleibt, ist die Fassungslosigkeit über eine Tat, die anscheinend ohne Grund und rein zufällig geschehen ist.

    Die Tat geschah am vergangenen Dienstag am Isarufer

    Der 31 Jahre alte Ingenieur und seine drei Jahre jüngere Verlobte fuhren mit dem Rad am vergangenen Dienstag gegen 22 Uhr auf dem Isarradweg. Es war der einzig warme Tag der vergangenen Wochen. Die beiden Italiener, die seit geraumer Zeit in München leben, waren auf dem Heimweg.

    Das Paar war gerade auf Höhe des Europäischen Patentamtes, als sie einem Fußgänger begegneten. Die 28-Jährige fuhr hinter ihrem Verlobten. Als sie an dem etwa 35 Jahre alten Mann vorbeifuhr, spuckte der ihr plötzlich und ohne Grund ins Gesicht. Ihr Verlobter hatte davon nichts mitbekommen. Etwa weitere 50 Meter hatte die 28 Jahre alte Italienerin ihren Freund eingeholt und erzählte ihm, was passiert war. Der 31-Jährige war empört und fuhr zurück, um den Fußgänger zur Rede stellen.

    Aus 50 Meter Entfernung sah die junge Frau dann, dass die beiden Männer sich stritten. Schließlich kam es zu einer Rangelei, ihr Verlobter brach zusammen. Der Unbekannte entfernte sich nach Angaben der 28-Jährigen schnell, aber ohne zu rennen.

    Der 31 Jahre alte Mann starb kurz nach der Tat im Krankenhaus

    Als die Italienerin bei ihrem Verlobten ankam, lag der bereits Blut überströmt am Boden. Sofort rief sie einen Rettungswagen, hielt Passanten und Autofahrer an, um ihrem Freund zu helfen. Doch dem 31-Jährigen war nicht mehr zu helfen. Nach Informationen der Abendzeitung war der Münchner, bereits als die Rettungskräfte eintrafen, nicht mehr ansprechbar. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

    Laut Polizei hatten das Paar und der Täter keinerlei Beziehung zueinander. Der 31-Jährige war demnach ein Zufallsopfer des unbekannten Messerstechers vom Isarufer. 

    Täterbeschreibung: Um die 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, kurze, dunkle oder blonde Haare, dunkel bekleidet, oberschenkellange Jacke, dunkle Umhängetasche.

    Folgende Fragen hat die Mordkommission:

    Wer hat im oben genannten Zeitraum auffällige Beobachtungen gemacht?

    Wer kann Hinweise auf den Täter geben?

    Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.

    Hinweise an die Mordkommission München unter Tel.: 089 / 2910-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

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