Physik-Nobelpreisträger Rudolf Mößbauer ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Der lange in München tätige Professor erhielt die höchste wissenschaftliche Auszeichnung im Jahr 1961 für den experimentellen Nachweis der sogenannten rückstoßfreien Kernresonanzabsorption. Das "Mößbauer-Spektrometer", mit dem die chemische Umgebung bestimmter Elemente ermittelt werden kann, wurde später etwa bei Marsmissionen eingesetzt. Als er mit erst 32 Jahren einer der jüngsten Nobelpreisträger wurde, forschte Mößbauer in einem Institut in Kalifornien. Vier Jahre später kehrte er in seine bayerische Heimat zurück und war bis 1997 Ordinarius für Experimentalphysik an der Technischen Universität (TU) München. Wie die TU am Mittwoch mitteilte, starb Mößbauer am 14. September. dpa
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