Auf die Pendler von und nach München kommen ab Sommer längere Staus zu. Die Autobahn 99 zwischen
Im Sommer 2016 werden die Pendler die Bauarbeiten zu spüren bekommen. Dann beginnen die Arbeiten für eine Behelfsbrücke im Autobahnkreuz München-Nord, weitere Teilarbeiten folgen nach und nach. 2020 soll der Ausbau abgeschlossen sein.
Pendler müssen sich auf Tempolimits, Engstellen und Staus einstellen
Aus Platzgründen sei der Seitenstreifen während der Arbeiten nicht befahrbar, heißt es in einer Mitteilung der Autobahndirektion Südbayern auf Anfrage unserer Redaktion. Die Autofahrer müssen sich auf Tempolimits und Engstellen einstellen. Obwohl sechs Fahrspuren in der Baustelle zur Verfügung stehen sollen, warnt die Direktion vor allem während der Hauptverkehrszeiten vor Staus. "Echte, leistungsfähige Ausweichrouten und Umleitungsstrecken stehen nicht zur Verfügung", heißt es in der Mitteilung der
Die Idee, die Autobahn auszubauen, ist alles andere als neu. Bereits beim Bau der A99 in den 1970er Jahren hatte man erkannt, dass die Fahrbahn langfristig auf acht Fahrstreifen erweitert werden müsse, erklärt die Autobahndirektion. Der Mittelstreifen sei deshalb überbreit angelegt worden, um Platz für einen späteren Ausbau freizuhalten. Als Übergangslösung wurde bereits vor gut 15 Jahren der Seitenstreifen freigegeben. Nun soll eine langfristige Lösung her.
Acht Brücken müssen neu gebaut werden
Kompliziert ist der Ausbau auch deshalb, weil acht Brücken komplett abgerissen und neu errichtet werden müssen. Die Isar-Brücke ist davon nicht betroffen, sie wird instand gesetzt. 80 der insgesamt 140 Millionen Euro Baukosten fallen für die Brückenarbeiten an.
Die A99 ist eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. An Werktagen werden auf der A99 bereits heute Verkehrsbelastungen von bis zu 140.000 Autos täglich gezählt, die Spitzenwerte in Ferienzeiten liegen bei über 150.000
Der Ausbau betrifft nur den etwa 7,5 Kilometer langen Abschnitt zwischen München-Nord und Achheim. Für den anschließenden Bereich bis zur Anschlussstelle Haar werden laut Autobahndirektion derzeit die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren vorbereitet.